RSS-Feed abonnieren
DOI: 10.1055/s-2006-933588
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York
Wirkung über drei Monate - Die Spastizität lockern, bevor Umbauprozesse beginnen!
Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
23. Februar 2006 (online)
Die Folgen einer Spastizität für den Betroffenen sind dramatisch: Relativ schnell beginnen sich Sehnen und Muskeln zu verkürzen, dem Patienten drohen Kontrakturen, knöcherne Umbauvorgänge sowie Infektionen. Alle diese Vorgänge gehen auch mit heftigen Schmerzen einher. Insgesamt verändert eine Spastik die gesamte Persönlichkeit eines Menschen, seine Umweltwahrnehmung und Umfeldinteraktion, berichtete Prof. H. Hefter, Düsseldorf, auf der 23. Arbeitstagung für Neurologische Intensiv- und Notfallmedizin (ANIM) in Regensburg. Die Person wird demontiert, das normale Leben gerät voll in den Hintergrund. Nur eine konsequente, effektive und nachhaltige Behandlung kann verhindern, dass die Spastizität sich zu diesem fatalen Prozess entwickelt.