Zeitschrift für Klassische Homöopathie 1985; 29(04): 156-163
DOI: 10.1055/s-2006-938139
Artikel

Value and Application of Repertory

R. Sankaran

Summary

Der Verfasser teilt seine Erfahrungen mit dem Repertorium mit und demonstriert sie in eindrücklichen Falldarstellungen. Ohne Repertorium könnte man viele Fälle nicht lösen, weil wir entweder die Symptome nicht im Kopf haben oder das wahre Mittel nicht genug kennen. Erst beim Repertorisieren ergeben sich gegenüber dem gewöhnlichen Gebrauch oft ungewöhnliche Aspekte des Mittels. Es ist für die Heilung nötig, eine genaue Übereinstimmung der Fallsymptome mit den Rubriken des Repertoriums herzustellen. Dabei können Pannen eintreten, die erst durch erneute Beobachtung des Patienten und einer Neuinterpretation dieser Symptome in ihrer repertoriaien Bedeutung behoben werden. Das Repertorium kann auf verschiedene Arten verwendet werden, abhängig von der Lage des Falls. Die Methode von Bönninghausen wird viel zu wenig benützt. Von ihrem Wert gibt der Verfasser überzeugende Belege. Sie tritt vor allem dann in den Vordergrund, wenn ein hochcharakterisiertes Lokai-symptom nicht unter den Teilsymptomen des Repertoriums angeführt ist und auch nicht seine Fragmente auf einen gemeinsamen Nenner gebracht werden können. Hier führt eine generalisierende Methode zum Erfolg, im Repertorium finden sich auch die Leitsymptome, die zum richtigen Mittel führen, das Mittel muÜ allerdings zum Patienten passen. Kein Repertorium ist vollständig, alle haben ihre Vor-und Nachteile. Wenn der Patient nurSymptome groÜer Rubriken aufweist, läÜt sich kein eindeutiges Mittel repertorisieren. Hier versagt das Repertorium, aber es hilft die Materia medica weiter. Denn dort wurden charakteristische Symptomenkombinationen nicht, wie im Repertorium in für sich uncharakteristische Fragmente aufgeteilt.

Summary

I have, in this paper, attempted to share with all of you my experience with the use of Repertory. I have found the Repertory most valuable. Manyatime, it is the golden key that unlocks the hidden chamber of our Materia Medica and the uncommon potentialities of our multi-dimensional medicines. Through the Repertory, we have understood so many rare remediesand so many different aspects of commonly used remedies. We have also seen that repertorisation is an art. The Repertory never fails, only the repertorian fails. Improper case taking, wrong selection of rubrics, not referring to all the Repertories are the pitfalls into which the user of the repertory can fall. The user of the repertory must also realise the limitations of the repertory. The repertory is not complete. It splits up the Symptoms. Ultimately, the Repertory is only the bridge to the Materia Medica and it has a definite place in homoeopathic practice.



Publication History

Publication Date:
02 April 2007 (online)

Karl F. Haug Verlag in MVS Medizinverlage Stuttgart GmbH & Co KG, Stuttgart