Imipramine Binding in Platelets of Patients with Panic Disorder

Abstract

Tritiated imipramine (3H-IMI) binding was investigated in platelets obtained from nine patients suffering from panic disorder (PD), and from nine healthy controls (HC). IMI binding was studied according to a protocol provided by the WHO. Binding parameters, the maximum binding capacity (Bmax) and the dissociation constant (Kd), were measured after construction of the Scatchard plot. When the samples of the two groups were compared, significant differences between the Bmax of HC and PD were found. No significant difference was observed for the Kd. The investigation shows that panic disorder may influence 3H-IMI binding in platelets, suggesting an involvement of the serotoninergic system in this disorder.

Zusammenfassung

Die Bindung von tritiummarkiertem Imipramin wurde an Blutplättchen untersucht, die von neun Patienten mit panikartigen Störungen (,,panic disorder") gewonnen wurden, sowie an Blutplättchen von neun gesunden Probanden. Die Imipraminbindung wurde nach einem von der Weltgesundheitsorganisation beschriebenen Versuchsprotokoll bestimmt. Die kinetischen Parameter, die maximale Bindungskapazität und die Dissoziationskonstante wurden nach der von Scatchard angegebenen Methode gemessen. Ein Vergleich der Blutproben beider Gruppen ergab signifikante Unterschiede zwischen der maximalen Bindungskapazität der gesunden Probanden und der an ,,panic disorder" erkrankten Patienten. Dagegen zeigten sich bei der Dissoziationskonstante keine signifikanten Unterschiede. Unsere Studie zeigt, daß die durch panikartige Anfälle gekennzeichneten Störungen des ,,panic disorder" die Bindung von tritium-markiertem Imipramin an Blutplättchen beeinflussen können. Dies deutet auf eine Beteiligung des serotoninergischen Systems bei der Ausprägung der phobiebedingten panikartigen Störungen des ,,panic disorder" hin.