Zusammenfassung
Das Parkinson-Syndrom (PS) ist Folge einer heterogenen Gruppe von Erkrankungen und
hat eine Prävalenz in der Gesamtbevölkerung von ca. 0,5%. Klinisch im Vordergrund
stehen motorische Auffälligkeiten wie Bradykinese, Rigor und Tremor. Obwohl schon
lange die Bedeutung einer regelmäßigen Physiotherapie bekannt ist, gibt es fast keine
durch Studien gesicherten Daten über den Einfluss von Sport auf die Symptome und Verlauf
eines Parkinson-Syndroms. Soweit es die Datenlage zulässt, kann davon ausgegangen
werden, dass leichte bis mäßige körperliche Betätigung unbedenklich ist und mindestens
die allgemein bekannten positiven Effekte auf das Herz-Kreislauf-System zeigt. In
sehr seltenen Fällen mit wiederholten Kopftraumen (z.B. Profi-Boxen) kann eine sportliche
Aktivität als Auslöser des Parkinson-Syndromes gelten.
Summary
The Parkinson syndrome (PS) is a heterogeneous group of disorders with an overall
prevalence in the population of about 0.5%. Clinically, motor symptoms dominate, like
bradykinesia, rigidity and tremor. The great impact of regular physiotherapy on the
treatment of PS is known. In contrast to this there are nearly no data about the influence
of sports on PS available. So far it can be stated that sports have no general negative
impact on PS and at least the known positive cardiovascular effects can be expected.
Sports are rarely the cause for a PS, but it is assumed that PS may be triggered in
patients with frequent head trauma (e.g. professional boxers).