Zusammenfassung
Durch Hemmung der Catechol-O-Methyl-transferase (COMT) kann die Bildung von 3-O-Methyldopa
verringert und die Bioverfügbarkeit von L-Dopa erhöht werden. Aufgrund experimenteller
Daten sowie theoretischer Überlegungen ist insbesondere die Gabe von zentral wirksamen
COMT-Hemmern mit potentiellen Risiken im Sinne einer vermehrten Neurotoxizität verbunden.
Beispiele sind ein zu erwartender erhöhter oxidativer Streß, eine intrazerebrale Erhöhung
des evtl. toxisch wirkenden Cofaktors S-Adenosylmethionin, eine vermehrte Bildung
von Protoxinen und Toxinen. Des weiteren konnte für den COMT-Hemmer Tolcapon eine
entkoppelnde Wirkung auf die mitochondriale Atmungskette in Zellkulturen nachgewiesen
werden.
Summary
Both theoretical considerations and experimental data suggest potential neurotoxicity
of intracerebral acting inhibitors of Catechol-O-Methyltransferase (COMT). Those drugs
might induce increasing oxidative stress or higher levels of S-Adenosylmethionin,
a COMT-cofactor with putative neurotoxicity. Subsequently, an increased formation
of protoxins and toxins may result. Moreover, it has been shown that COMT-inhibitor
tolcapone does impair mitochondrial energy production in vitro.