Der Dopplerechoflow als neue Screeningmethode der extrakraniellen Karotiserkrankung

Zusammenfassung

Der Echoflow-Scanner ist ein neuartiges Screeningsystem zur Erfassung von extrakraniellen Karotisstenosen und Verschlüssen. Er stellt die derzeit zuverlässigste Methode aller nicht invasiven und atraumatischen Untersuchungstechniken dar und ist risikolos. Die Untersuchungszeit ist auf 15-20 Minuten je Patienten festzulegen.

Es wird über 924 Untersuchungen der Karotis bei 462 Patienten berichtet. In 310 Fällen davon bestand das Krankheitsbild einer zerebro-vaskulären Insuffizienz. In den restlichen Fällen wurde die Echoflow-Untersuchung teilweise bei aus anderen Gründen indizierten Karotisangiographien sowie bei nicht-neurologischen Erkrankungen durchgeführt. Die Echoflow-Untersuchung war bei 129 Patienten pathologisch, in 44 Fällen davon ergaben sich Hinweise auf eine beidseitige Karotisveränderung. In einer Gegenüberstellung von 100 Patienten, bei denen eine transfemorale selektive Karotisangiographie durchgeführt wurde, bestätigte sich in 77 Prozent der durch die Echoflow-Untersuchung erstellte Verdacht eines extrakraniellen Karotisprozesses. Dabei hat sich gezeigt, dass die schweren Veränderungen eine günstigere Relation zur Angiographie aufwiesen. In bezug auf die Technik hat sich ergeben, dass eine bessere Einübung in die Methode günstigere Resultate liefert. Die Echoflow-Untersuchung der Karotis erbringt bessere Resultate gegenüber der einfachen Dopplersonographie. Insgesamt mußte aber festgestellt werden, dass die Dopplersonographie zwar einen wichtigen Hinweis auf Veränderungen im extrakraniellen Karotisgebiet liefert, keineswegs aber den endgültigen Beweis durch die Angiographie ersetzt. Bedeutend erscheint die Möglichkeit einer postoperativen Langzeitkontrolle nach Karotisrekonstruktion sowie die Möglichkeit der Erweiterung in der Schlaganfallprophylaxe.

Summary

The Doppler Echoflow is a new screening system for non-invasive diagnosis of carotid disease. The test appears to provide reasonable diagnostic information in case of stenosis of 50-75%, becoming quite accurate with a stenosis of 85-90%. This system produces a Doppler image of the carotid bifurcation and of the vertebral arteries, indicating velocity of flow by a color code system. A comparison of 200 carotid bifurcations examined via angiography and the Doppler Echoflow method shows good correlation between the radiological and ultrasonic techniques in 77% of the patients. Despite the fact that the ultrasonic method supplies important pointers, current non-invasive diagnosis of the carotid artery cannot replace arteriography.