Rofo 2007; 179(11): 1192-1195
DOI: 10.1055/s-2007-963395
Der interessante Fall

© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Morphologie und Differenzialdiagnose des mammären adenoid-zystischen Karzinoms

J.-H Grunert, H. H. Kreipe
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eingereicht: 27.3.2007

angenommen: 14.7.2007

Publication Date:
19 October 2007 (online)

Einleitung

Das Mammakarzinom ist mit einer jährlichen Erkrankungsrate von 55 100 und einer Mortalität von 17 780 Frauen (Deutschland 2002) die häufigste krebsbedingte Todesursache der Frau (Gesellschaft der epidemiologischen Krebsregister in Deutschland e. V. und das RKI. Krebs in Deutschland. 5. überarbeitete, aktualisierte Ausgabe. Saarbrücken, 2006). Das Mammakarzinom stellt keine einheitliche Erkrankung dar. Mit 70 % aller Mammakarzinome ist das duktale Karzinom die am häufigsten auftretende histologische Form gefolgt in der Häufigkeit von dem lobulären Karzinom (10 - 15 %). Seltenere histologische Typen sind das medulläre Karzinom (3 - 5 %) und das muzinöse Karzinom (3 %) (WHO. International histological classification of tumors. Histological typing of breast tumors. Geneva, 2nd edition, 1981). Eine genaue histologische Typisierung ist auch für den Therapeuten wichtig, da sich aufgrund der unterschiedlichen biologischen Eigenschaften der Tumoren unterschiedliche therapeutische Strategien ergeben können.

Wir berichten über die mammografischen, mammasonografischen und histomorphologischen Eigenschaften einer Tumormanifestation mit einem sehr seltenen histologischen Typ eines Mammakarzinoms, dessen Unterscheidung von den häufigeren histologischen Formen auch Konsequenzen für die Therapie wie Axilladissektion und adjuvante Therapie hat.

Dr. Jens-Holger Grunert

30159 Hannover

Email: grunertjh@gmx.de

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