psychoneuro 2007; 33(5): 173
DOI: 10.1055/s-2007-984340
Brennpunkt

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Mehr Medizin, weniger Pillen - kein Problem für die Rechtsaufsicht-OK in Hessen

Jürgen Fritze1
  • 1Für die Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie,Psychotherapie und Nervenheilkunde (DGPPN)
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Publication Date:
08 June 2007 (online)

Mit der Botschaft „Mehr Medizin, weniger Pillen” hat sich die AOK - Die Gesundheitskasse in Hessen im November 2006 in einer Aktion gemeinsamen mit der KV-Hessen an die Versicherten der AOK gewandt. Darin heißt es weiter: „Viele Patienten überschätzen die Wirkung von Medikamenten. Sie nehmen eine Pille und glauben, dass dadurch die Gefahr für Hezinfarkte oder Schlaganfälle beseitigt ist. Dabei ist die Wirksamkeit begrenzt. Nicht selten profitieren nur 5 % der Patienten von einem Medikament.- Pillen haben immer Nebenwirkungen.- Bei vielen Erkrankungen lassen sich durch andere Maßnahmen als Arzneimittel sehr gute Erfolge erzielen - und das ohne Nebenwirkungen! Weniger kann eben mehr sein! - Gute Ärzte verschreiben eher weniger, denn sie gehen auf ihre Patienten und die individuellen Probleme gezielt ein. - Bei vielen Erkrankungen können Sie eine Menge tun, damit es lhnen besser geht. Etwas mehr Bewegung, ausreichend trinken oder einfach mal die Seele baumeln lassen. -”

Korrespondenz

Prof. Dr. med. Jürgen Fritze

Gesundheitspolitischer Sprecher der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie und Nervenheilkunde (DGPPN)

Asternweg 65

50259 Pulheim

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