Phlebologie 2018; 47(06): 303-308
DOI: 10.12687/phleb2448-6-2018
Übersichtsarbeiten
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Die verlängerte Sekundärprophylaxe nach venöser Thrombose

Artikel in mehreren Sprachen: deutsch | English
J. Schimmelpfennig
1   Burgebrach
,
R. Bauersachs
2   Klinik für Gefäßmedizin – Angiologie, Gefäßzentrum, Klinikum Darmstadt GmbH, Darmstadt
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Publikationsverlauf

Eingegangen: 02. September 2018

Angenommen: 03. September 2018

Publikationsdatum:
18. Januar 2019 (online)

Zusammenfassung

Die medikamentöse Therapie thromboembolischer Erkrankungen gilt als standardisiert und effektiv in den meisten Fällen. Dass nach dem Absetzen der Antikoagulation Rezidive auftreten, ist seit Jahren bekannt und zwar sowohl nach TVT, nach LE und auch nach OVT. Erst seit kurzem hat man sich mit diesem speziellen Patientenklientel, dessen Anamnese und den möglichen auslösenden Risikofaktoren detaillierter beschäftigt. Es wurde notwendig, eine exaktere Differenzierung der Risikofaktoren zu formulieren und in Bezug darauf, die Art und Weise und die Dauer der medikamentösen Sekundärprophylaxe zu spezifizieren. Hierbei sind neben VKA auch die Neuzulassungen von NOAK`s für diese Indikation hilfreich. ASS hat in dieser Beziehung keinen Stellenwert mehr. Vor diesem Hintergrund wurde ein „Ampel-System” entwickelt, welches den behandelnden Ärzten bei der Abschätzung des individuellen Rezidivrisikos hilfreich sein soll.