Zentralbl Chir 2018; 143(03): 240
DOI: 10.1055/a-0578-1571
Editorial
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Editorial Zentralblatt für Chirurgie

Tobias Keck
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Publication Date:
22 June 2018 (online)

Das Management von Komplikationen stellt einen wesentlichen Aspekt in der Behandlung unserer chirurgischen Patienten dar. Nur wer seine Komplikationen auch adäquat beherrschen kann, hat insbesondere bei der Behandlung komplexer chirurgischer Krankheitsbilder ein gutes Outcome für seine Patienten zu erwarten. Die Unfähigkeit, Komplikationen adäquat zu behandeln, ist häufig auch gekoppelt an strukturelle Gegebenheiten des Krankenhauses. Gerade diese Strukturqualität ist entscheidend in der Behandlung von Patienten, die derzeit unter die Mindestmengenregelungen fallen, wie Ösophagus- oder Pankreasoperationen. Die sogenannte „Failure to rescue“, das heißt, die Unfähigkeit, einen Patienten beim Auftreten schwerwiegender Komplikationen adäquat zu behandeln, ist direkt assoziiert mit dem Outcome nach großen viszeralchirurgischen und viszeralonkologischen Eingriffen. Diese Ausgabe des Zentralblatts für Chirurgie widmet sich daher dem Thema Komplikationsmanagement nach großen viszeralchirurgischen Eingriffen.

 
  • Literatur

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