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DOI: 10.1055/a-0622-7730
Trapezektomie bei Rhizarthrose: mehr Komplikationen bei Allotransplantation
Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
23. Juli 2018 (online)

Bei der Arthrose des Daumensattelgelenks (Rhizarthrose) stellt die operative Entfernung des Os trapezium die häufigste operative Intervention dar. Zahlreiche Modifikationen dieser Trapezektomie wurden entwickelt. Schweizer Handchirurgen verglichen jetzt die Interpositionsarthroplastik in modifizierter Weilby-Technik unter Verwendung der Sehne des M. flexor carpi radialis (FCR) mit einer humanen dermalen Allotransplantation.
Bei Rhizarthrose führt die Trapezektomie in der modifizierten Interpositions-Arthroplastik nach Weilby unter Verwendung der FCR-Sehne zu vergleichbaren Ergebnissen wie die Interposition eines humanen Allotransplantats mit Fixierung an der FCR-Sehne. Bei Verwendung des Allotransplantats scheinen aber mehr Komplikationen vor allem im Bereich der FCR-Sehne aufzutreten. Die Autoren empfehlen daher die Allotransplantat-Interposition nur in Fällen schwerer Instabilität mit hohem Materialbedarf oder bei Versagen der Sehnen-Interposition.