Neuroradiologie Scan 2019; 09(01): 15
DOI: 10.1055/a-0751-0755
Aktuell
Zerebrovaskulär
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Ischämischer Stroke: CT-Angiografie gibt Hinweise auf Schlaganfallätiologie

Weitere Informationen

Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
07. Januar 2019 (online)

Preview

Bis zu 50 % der ischämischen Schlaganfälle werden durch den Verschluss einer großen Hirnarterie verursacht. Ob der Gefäßokklusion allerdings kardiogene Emboli oder aber atherosklerotische Gefäßwandveränderungen zugrunde liegen, ist anhand der Akutbildgebung oft nicht sicher zu klären. Chinesische Wissenschaftler beschreiben ein CT-Angiografie-Phänomen, das sogenannte multisegmentale Clot-Sign, das diese Differenzierung erlaubt.

Fazit

Findet sich bei einem Patienten mit einem Verschluss einer großen intrakraniellen Arterie in der CT-Angiografie das multisegmentale Clot-Sign, so das Fazit der Autoren, liegt mit hoher Wahrscheinlichkeit eine kardiogene Schlaganfallursache vor. Da dieses Zeichen schnell und einfach anhand der Standardbildgebung zu erheben ist, kann es das akute therapeutische Management sowie die Planung sekundärer Präventionsstrategien bereichern.