Zeitschrift für Orthomolekulare Medizin 2018; 16(04): 20-25
DOI: 10.1055/a-0761-1891
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Oxidativer Stress im Sport – ein Fall für Antioxidanzien!?

Uwe Gröber
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Publication Date:
04 February 2019 (online)

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Zusammenfassung

Bei intensiver körperlicher Anstrengung kann es zur Überproduktion von reaktiven Sauerstoff- und Stickstoffverbindungen und damit zu oxidativem Stress kommen. Neben potenziell schädlicher Wirkung auf körpereigene Strukturen haben freie Radikale auch physiologische Aufgaben, u. a. im Rahmen der Infektabwehr, bei der kontraktilen Funktion des Skelettmuskels sowie bei mitochondrialer und vaskulärer Adaptation. Moderates sportliches Training erhöht Konzentration und Aktivität körpereigener antioxidativer Schutzsysteme, sodass trainierte Sportler eine höhere Resistenz gegen oxidativen Stress besitzen. Breitensportler können ihren Bedarf an Antioxidanzien über eine angepasste Ernährung decken, während bei Spitzensportlern in intensiven Trainings- und Wettkampfphasen eine temporäre, laborkontrollierte Supplementierung empfohlen werden kann. Neben Vitamin C kommt bei Leistungssportlern dem Coenzym Q10 eine besondere Bedeutung zu.