Allgemein- und Viszeralchirurgie up2date 2019; 13(02): 171-186
DOI: 10.1055/a-0761-9463
Interventionelle und diagnostische Endoskopie
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Hybridverfahren: Wenn Endoskopie allein nicht ausreicht

Dirk Wilhelm
,
Christoph Schlag
,
Hubertus Feussner
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Publication Date:
21 March 2019 (online)

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Die therapeutische flexible Endoskopie hat in den vergangenen Jahren eine beachtliche Entwicklung durchgemacht und wird zunehmend für die Therapie diverser Erkrankungen des Gastrointestinaltraktes eingesetzt. Trotz der stetig steigenden Expertise gibt es jedoch weiterhin Situationen, in denen sie allein nicht ausreicht bzw. die Methode an ihre Grenzen stößt. In diesen Fällen kann die Kombination der Endoskopie mit der Laparoskopie sinnvoll und zielführend sein.

Kernaussagen
  • In der eigenen Erfahrung sind hybride Eingriffe eine Sammlung unterschiedlicher interventioneller Techniken, die für selektierte Befunde und Probleme eine wenig invasive, sichere Therapieform darstellen.

  • Die Kenntnis aller Methoden und ihrer Modifikationen sichert dabei die erfolgreiche Durchführung und individuelle, befundzentrierte Therapie. Die Qualität der Intervention steigt proportional zur Expertise der beteiligten Partner.

  • Das Wohl des Patienten und die Reduktion des Eingriffstraumas sollten im Vordergrund stehen. Hybride Eingriffe, die durchaus einen hohen organisatorischen und interkollegialen Aufwand erfordern, stellen sich exakt diesem Anspruch.