Zahnmedizin up2date 2019; 13(01): 6-7
DOI: 10.1055/a-0836-8670
Studienreferate
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Nur geringer Zahnverlust nach 20 Jahren unterstützender Parodontitistherapie

Daniela Hoedke
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Publication Date:
16 February 2019 (online)

Parodontitis ist eine der häufigsten chronischen Erkrankungen, die weltweit mehr als 65% der Bevölkerung betrifft. Zusätzlich zu funktionellen und ästhetischen Problemen sowie Einschränkungen des Kaukomforts ist Zahnverlust eine mögliche Folge dieser Erkrankung. In der Vergangenheit wurde der Zahnverlust in einigen Studien in einem Zeitraum von bis zu 15 Jahren nachuntersucht. In diesen Studien wurden geringe jährliche Zahnverlustraten (0,01 – 0,07 Zähne pro Patient und Jahr) beobachtet. Diese Studien haben Alter, Rauchen, unregelmäßige Teilnahme an der unterstützenden Parodontitistherapie (UPT), Diabetes mellitus und Bildung als Risikofaktoren für den Zahnverlust detektiert. Nur wenige Studien haben den Zahnverlust über einen Zeitraum von 20 oder mehr Jahren nachverfolgt und so bleibt die Frage, wie sich der Zahnverlust bei Parodontitispatienten langfristig entwickelt, bisher unbeantwortet. Daher war das Ziel der hier vorgestellten Studie, Zahnverlust in parodontal erkrankten Patienten während der UPT über den Zeitraum von 20 Jahren zu untersuchen.