Handchirurgie Scan 2019; 08(02): 126-127
DOI: 10.1055/a-0885-3435
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Wirtschaftliche Rezession senkt Zahl der elektiven handchirurgischen Eingriffe

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Publication Date:
11 July 2019 (online)

In Zeiten einer gesamtwirtschaftlichen Instabilität sinken oft auch die Ausgaben für medizinische Leistungen, vor allem dann, wenn der Patient einen erheblichen Anteil der Kosten selbst tragen muss. Untersuchungen dazu existieren für eine Reihe von chirurgischen Disziplinen, aber bislang noch nicht für die Handchirurgie. Nasa Fujihara und Kollegen haben Daten aus dem US-Bundesstaat Kalifornien für eine retrospektive Studie verwendet.

Fazit

Wenn es wirtschaftlich bergab geht, wird gespart – auch bei Ausgaben für nicht dringliche Operationen, so die Autoren. Ist das aber sinnvoll? Werden chronische Erkrankungen wie die genannten lange vernachlässigt, kann sich der Befund immer weiter verschlechtern und die Kosten für die dann doch notwendige Behandlung steigen ebenso, wie die gesamtgesellschaftlichen, durch längeren Arbeitsausfallzeiten. Eine erschwingliche und allgemein akzeptierte Krankenversicherung könnte eine Lösung sein.