Zusammenfassung
Das in der Nahrung enthaltende Methylsulfonylmethan (MSM) ist ein Schwefelspender.
In-vitro-Untersuchungen weisen auf eine antientzündliche, antioxidative, antikanzerogene
sowie eine den Knochenstoffwechsel stimulierende Wirkung hin. Lokal aufgetragen, erhöhte
MSM die Penetration von EDTA durch die Cornea.
Tierversuche zeigen Besserung bei altersbedingter Arthrose, experimentell erzeugter
Arthrose/Arthritis und Ohrentzündungen. Auch auf eine krebsprogressions- und metastasenhemmende
sowie auf eine blutzucker- und blutfettsenkende Wirkung von MSM weisen Tiermodelle
hin. Nicht alle human-pharmakologischen Untersuchungen zeigen, dass MSM eine positive
Wirkung bei hoher sportlicher Belastung besitzt. MSM wurde bei muskuloskelettalen
Beschwerden als Monotherapie oder in Kombination mit anderen Antiarthrose-Präparaten
eingesetzt. Die Kombinationstherapien waren der MSM-Monotherapie überlegen. Der Beweis
für die Wirksamkeit, insbesondere auch für andere Indikationen, steht allerdings noch
aus.
Keywords
Schwefel - Methylsulfonylmethan - Rückenschmerzen - Sportverletzungen - Wirksamkeit