Gefäßmedizin Scan - Zeitschrift für Angiologie, Gefäßchirurgie, diagnostische und interventionelle Radiologie 2019; 06(03): 173-174
DOI: 10.1055/a-0985-1627
Diskussion
Extremitätenvenen
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Endovenöse Laserablation vs. Radiofrequenzablation

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Publication Date:
26 September 2019 (online)

Die endovenöse thermische Ablation stellt den Goldstandard für die Behandlung der inkompetenten V. saphena magna (GSV) dar. Sowohl die Laser- als auch die Radiofrequenzablation waren effektiv und sicher. Deshalb stellen Leitlinien auch keine eindeutige Präferenz vor. Die 3-armige, doppelblinde Studie verglich 3 Vorgehensweisen: die endovenöse Laserablation (EVLA; Biolitec ELVeSTM), die direkte Radiofrequenzablation (dRFA; Celon) und die indirekte Radiofrequenzablation (iRFA; VNUS Closure FastTM). Die Verblindung gelang durch die Abdeckung des Operationsbereiches, sodass der Patient keinen Einblick hatte. Außerdem unterschieden sich die Operateure und die nachbehandelnden Ärzte sowie Pflegekräfte. Hauptendpunkt der Studie war die GSV-Verschlussrate nach 12 Monaten.

Fazit

Eine mögliche Ursache der vergleichsweise hohen Fehlerrate nach dRFA seien Interventionsschritte, die bei den anderen Methoden entfielen, so die Autoren. Häufig sei ein mehrfaches Rückziehen des Drahtes und die Reinigung erforderlich, bevor die Behandlung fortgesetzt werden könne. Die Ergebnisse einschränkend verweisen Hamann et al. auf die hohe Abbruchrate und die Laserablation bei 920 nm. Derzeit sei 1470 nm die bevorzugte Wellenlänge, die möglicherweise weniger Schmerzen provoziere.