JuKiP - Ihr Fachmagazin für Gesundheits- und Kinderkrankenpflege 2019; 08(05): 177
DOI: 10.1055/a-0985-6622
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Publication Date:
07 October 2019 (online)

„Durch die große Abhängigkeit der Kinder hängt die Bewältigung von Krankheit und Pflegebedürftigkeit bei Kindern in hohem Maße von der Kompetenz ihrer Eltern ab.“

Cramer H, Wingenfeld K. Die Einschätzung des pflegerischen Unterstützungsbedarfs kranker Kinder und ihrer Eltern. Institut für Pflegewissenschaft an der Universität Bielefeld (IPW), 2014, S. 1. Online unter bit.ly/2KjahFZ, letzter Zugriff 09.08.2019

Liebe Leserinnen und Leser,

für Kinder im Krankenhaus sind Eltern bzw. Bezugspersonen die Verbindung zum häuslichen Umfeld. Ihre Anwesenheit gibt meist Sicherheit und Vertrauen. Damit Eltern ihren Kindern gelassen und kompetent zur Seite stehen können, brauchen sie selbst Halt und Orientierung. Auch bei der häuslichen Pflege sehen sie sich vielfältigen Veränderungen und Anforderungen gegenüber: Die Abläufe und Räumlichkeiten müssen angepasst werden.

Kinderkrankenpflege geht professionell mit unterschiedlichsten Familiensituationen um. Im Rahmen der Generalisierung gibt es tiefgreifende Veränderungen des pflegerischen Berufsbilds. Was unbestritten bleibt, ist die Notwendigkeit einer reflektierten Haltung, vielfältiger Praxiserfahrung und stetiger Fort- und Weiterbildung. Dem Gedanken folgt sowohl die Zeitschrift JuKiP als auch die Neuauflage des Lehrbuchs zur Gesundheits- und Kinderkrankenpflege von Hoehl und Kullick (2019). Strukturen bestehen, sie zu füllen ist Aufgabe der Pflegenden, der Lehrenden sowie derer, die pflegewissenschaftlich tätig sind und die als Autoren zur Kommunikation aktuellen Wissens beitragen. Lassen Sie uns gemeinsam dazu beitragen, dass die Kinderkrankenpflege im Sinne der Familien und der Kinder ein eigenes Profil behält.

Eine Grundlage der professionellen Pflege ist der Blick auf die Bedürfnisse der an einer Pflegebeziehung Beteiligten und dem angemessenen Umgang damit. Zu einer Auseinandersetzung damit möchten die Beiträge des aktuellen CNE Schwerpunkts Sie einladen. Ich wünsche Ihnen eine anregende Lektüre!

Ihre

Katrin S. Rohde