Subscribe to RSS
DOI: 10.1055/a-0998-0572
Surfactant wird im klinischen Alltag häufig zu niedrig dosiert
Publication History
Publication Date:
25 November 2019 (online)

Die Gabe eines Surfactants bei einem Atemnotsyndrom ist einer der wichtigsten Eckpfeiler bei der Behandlung Frühgeborener. Die Europäischen Konsens-Richtlinien empfehlen die Gabe von 200 mg Surfactant pro Kilogramm Körpergewicht, es bestehen jedoch Zweifel, dass diese Empfehlung im klinischen Alltag eingehalten wird. Boix et al. evaluierten in vorliegender Studie die Anfangsdosis der Surfactant-Therapie bei der Behandlung Frühgeborener.
Die lebensnotwendige Surfactant-Therapie wird von den Ärzten in der klinischen Routine häufig versehentlich unterdosiert, so die Autoren. Frühgeborene mit Atemnotsyndrom werden somit oftmals nicht adäquat behandelt. Die Experten plädieren dafür, dass dringend Strategien entwickelt werden müssen, um Fehler bei der Dosisfindung des Surfactants zu vermeiden.