Handchirurgie Scan 2019; 08(04): 269-270
DOI: 10.1055/a-1028-9612
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Endoprothetik
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Universal-2-Prothese als Rettungs-OP nach Versagen von Biax-Prothesen

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Publication Date:
09 December 2019 (online)

Bei Patienten mit schwerer Arthrose des Handgelenkes gilt der prothetische Gelenkersatz mittlerweile als echte Alternative. Allerdings sind diese Prothesen auch mit Komplikationen verbunden, die mittel- und langfristig eine Explantation und meist Arthrodese erforderlich machen. Bei der Biax-Prothese, die in den 1980er-Jahren eingeführt wurde, waren vor allem Lockerungen der distalen Komponente ein Problem.

Fazit

Bei der Revision von Handgelenkprothesen bleiben Lockerungen auch der neuen Implantate, vor allem der distalen Komponente, ein Problem. Das gilt auch für das hier untersuchte U2-Modell, so die Autoren. Bei Rettungsoperationen nach Prothesenversagen sollte man ein System wählen, das eine geringere Belastung im Bereich der karpalen Fixierung ausübt, um so eventuell die Standzeiten zu verbessern. Die Autoren selbst bevorzugen daher seit 2015 zum Ersatz einer Biax-Prothese das Modell Re-Motion.