Radiuskopfprothese: Hohe Revisionsrate nach primärer Implantation bei Fraktur

Bei komplexen Radiuskopffrakturen, einschließlich solcher der Gruppe III und IV nach der Mason-Klassifikation, steht eine Reihe von operativen Optionen zur Verfügung. Vorrangig ist die Erhaltung der Beweglichkeit und der Stabilität im Ellenbogen bzw. Unterarm Für die Stabilität sind der Kontakt und die Abstützung von Radiuskopf und Capitulum humeri besonders wichtig.

Fazit

Der Radiuskopfersatz bei instabiler Ellenbogenfraktur geht mit einer hohen Revisionsrate vor allem im 1. postoperativen Jahr einher, so die Autoren – darüber muss man die Patienten informieren. Allerding sind die Langzeitergebnisse im Hinblick auf die Funktionsfähigkeit des Ellenbogens im Alltag gut, unabhängig von eventuellen Folgeeingriffen. Als Einschränkung gilt jedoch, dass nur etwa zwei Drittel der ursprünglichen Patientengruppe für die Langzeitbeurteilung herangezogen werden konnten.

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Article published online:
09 March 2020