Handchirurgie Scan 2020; 09(01): 10-12
DOI: 10.1055/a-1091-2877
Diskussion
Distaler Radius

Hohe Komplikationsrate nach extraartikulären Radiuskorrekturosteotomien

Nach distalen Radiusfrakturen sind Heilungen in Fehlstellung trotz zunehmender und verbesserter operativer Versorgung keine Seltenheit. Ausgeprägtere Formabweichungen können die Kinematik des gesamten Handgelenkes beeinträchtigen, zu einem Ulna-Impaction-Syndrom und letztlich zu degenerativen Veränderungen bis hin zur Arthrose führen.

Fazit

Demnach liegt die Komplikationsrate nach Radiuskorrekturosteotomie bei nahezu 50 %, so die Autoren, und damit über den bisher berichteten Werten. Die OP-Zahl war aber mit nur 60 in 8½ Jahren gering. Grund könnte u. a. die veränderte Herangehensweise an die primären Radiusfrakturen selbst sein, das bleibt aber derzeit reine Spekulation. Prospektive Studien mit standardisierten Kriterien für die Durchführung der Korrektur und wesentlich größeren Patientenzahlen könnten mehr Aufschluss bringen.



Publication History

Article published online:
09 March 2020

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