Notaufnahme up2date 2020; 2(03): 207-210
DOI: 10.1055/a-1143-6148
SOP / Arbeitsablauf

SOP Delir

Christian H. Nickel
,
Thomas Dreher-Hummel
,
Roland Bingisser
Preview

Das Delir ist mit schlechten Outcomes (verlängerter Spitalaufenthalt, kognitive Verschlechterung, Institutionalisierung und Letalität) und erhöhten Komplikationsraten (wie z. B. Stürze, Dekubitus) assoziiert [1] [2]. Es kann jedoch verhindert werden und ist behandelbar. Allerdings wird es oft, insbesondere bei der „hypoaktiven“ Verlaufsform, verpasst. Daher ist ein systematisches Screening notwendig [3]. Dieser Artikel widmet sich der Diagnosestellung des Delirs und dem systematischen Work-up.

Fazit
  • Delirdiagnose: Wir empfehlen formelles Delir-Screening bei Notfallpatienten ab 65 Jahren. Hierzu liegen verschiedene validierte Instrumente vor (DTS/bCAM, mCAM-ED, 4AT).

  • Delirmanagement: Ursachensuche und das nicht pharmakologische Management von Patienten mit Delir sind zentral.



Publication History

Article published online:
16 July 2020

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