Handchirurgie Scan 2020; 09(04): 261-262
DOI: 10.1055/a-1289-2297
Aktuell
Dupuytren

Nadelfasziotomie und Kollagenaseinjektion mit ähnlichen 3-Jahres-Ergebnissen

Bei einem fortgeschrittenen Morbus Dupuytren gilt die partielle Aponeurektomie vielen Chirurgen als Standard. Allerdings ist das Vorgehen auch recht komplikationsbehaftet: Die Raten liegen je nach Autor zwischen knapp 4 und 40 %. Dazu kommt, dass postoperativ eine zeitweilige Ruhigstellung der Hand unvermeidlich ist, was sowohl Alltagsaktivitäten als auch die Rückkehr an den Arbeitsplatz beeinträchtigt.

Fazit

Mittelfristig sind bei einem Morbus Dupuytren Rezidivraten und Funktionalität der Hand nach perkutaner Nadelfasziotomie denen nach Kollagenase-Injektion vergleichbar, fasst der Autor zusammen. Vor allem bei proximalen Interphalangealgelenken mit starken Kontrakturen (≥ 30°) sollte man die Patienten aber aufklären, dass mit beiden minimalinvasiven Techniken ein hohes Rezidivrisiko besteht und möglicherweise eine partielle offene Aponeurektomie für sie das geeignetere Verfahren darstellt.



Publication History

Article published online:
02 December 2020

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