Durch die technischen Fortschritte der letzten Jahrzehnte hat die Telemedizin immer
mehr an Bedeutung gewonnen. So ist der elektronische Bildversand bereits in vielen
Einrichtungen der Krankenversorgung an der Tagesordnung. Die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie
haben die Telemedizin zu einem wichtigen Pfeiler der PatientInnenversorgung gemacht
und den Bedarf an Videokonsultationen deutlich erhöht. In gleichem Maße wachsen die
Bedenken bezüglich der technischen Durchführbarkeit und Datensicherheit. Da die Herausforderungen
in den jeweiligen Fachbereichen sehr unterschiedlich sind, müssen fachspezifische
Studien erfolgen, um den Nutzen der Telemedizin für AnwenderInnen und PatientInnen
zu bewerten. Diese Lücke schließt das oVID-Projekt, das am Universitätsklinikum Münster
beheimatet ist, für die Fachbereich Palliativmedizin, Unfallchirurgie und Pränataldiagnostik.
Die endgültige Auswertung des Projekts wird für 2022 erwartet. Aktuell erfolgte aber
eine erste
Zwischenbewertung nach der Hälfte der Projektlaufzeit.