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DOI: 10.1055/a-1490-5546
Abgrenzung des Ischämiekerns mithilfe von Perfusionsparametern

Die Darstellung eines Mismatches zwischen ischämischem Kern und der Penumbra ist ein bewährtes Mittel, Schlaganfallpatienten zu identifizieren, die auch mehrere Stunden nach Symptombeginn noch von einer intravenösen Thrombolyse oder einer endovaskulären Thrombektomie profitieren könnten. Unabhängig von der Symptomdauer wird dabei für die Abgrenzung des Ischämiekerns immer derselbe Schwellenwert für den zerebralen Blutfluss angewandt.
Die Genauigkeit, mit der Perfusionsparameter den Ischämiekern abgrenzen können, verbessert sich mit zunehmendem OTI-Intervall, d. h. Karten des Ischämiekerns, die frühzeitig nach Symptombeginn angefertigt wurden, sind weniger verlässlich. In der klinischen Praxis werden Perfusionsparameter meist mithilfe von CT-Aufnahmen bestimmt. Im Hinblick auf die Ergebnisse dieser Studie sollten die CT-Perfusionsprotokolle bzw. Schwellenwerte auf das OTI-Intervall des jeweiligen Patienten abgestimmt werden, empfehlen die Autoren.
Publication History
Article published online:
17 May 2021
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