PSYCH up2date 2021; 15(03): 183
DOI: 10.1055/a-1497-9224
In eigener Sache

Neuigkeiten im Gremium der Herausgeber(innen)

Fritz Hohagen

Eine wissenschaftliche Fort- und Weiterbildungszeitschrift soll die wichtigsten Themen des Gebietes umfassen, auf „State-of-the-Art“-Niveau abbilden und didaktisch gut aufbereitet darstellen. Um dieses Ziel zu erreichen, bedarf es eines Herausgeber(innen)-Gremiums, in dem die einzelnen Mitglieder(innen) mit ihren jeweiligen Kompetenzen und ihren Schwerpunkten das gesamte Spektrum des Fachgebiets abdecken sollen. Sie bereiten auf der Herausgeber(innen)-Sitzung zusammen mit dem Verlag die Konzeption der einzelnen Hefte vor, stellen die Themen für das gesamte Jahr zusammen und schlagen kompetente Autoren für die einzelnen Artikel vor. Jeder der Herausgeber ist für seinen Bereich zuständig und nimmt auch Kontakt mit den Autoren auf, die den Artikel schreiben sollen. Der gesamte Prozess wird von den Mitarbeiter(innen) des Verlages begleitet und betreut.

Es ist natürlich, dass es in zeitlichen Abständen immer wieder einen Wechsel im Herausgeber-Board gibt. So scheidet Herr Professor Dr. Rolf Stieglitz als langjähriger Herausgeber auf eigenen Wunsch aus. Herr Professor Stieglitz war von Gründung der Zeitschrift im Jahre 2006 an als Vertreter der klinischen Psychologie im Herausgebergremium dabei. In seiner beruflichen Laufbahn war er immer ein äußerst anerkannter Vertreter der klinischen Psychologie in der Psychiatrie und hat die Psychiatrie durch seine klinische und wissenschaftliche Expertise wesentlich bereichert. Nach langjähriger Tätigkeit an verschiedenen Universitätskliniken für Psychiatrie und Psychotherapie, beispielsweise in Berlin und Freiburg, hatte er zuletzt eine Doppel-Professur der medizinischen Fakultät und der Fakultät für Psychologie an der Universität Basel, Schweiz, inne und war Leiter der Abteilung Klinische Psychologie und Psychiatrie der Universität Basel. Als Leiter des Bereichs Psychodiagnostik des UPK Basel vertrat er im Herausgeber Gremium diesen Bereich und war unser Ansprechpartner für alle Fragen der wissenschaftlichen Methodik. Mit seiner freundlichen, kompetenten und humorvollen Art war er immer ein hochgeschätzter Kollege im Herausgeber(innen)-Kreis. Wir danken ihm sehr für die geleistete Arbeit und wünschen ihm von Herzen für die weitere Zukunft alles Gute!

Wir sind sehr glücklich, Frau Professor Dr. Eva Brakemeier als Nachfolgerin für das Herausgeber(innen)-Bord gewonnen zu haben. Frau Professor Brakemeier ist nicht nur ausgebildete Musikerin im Bereich Querflöte, sondern – und deshalb in das Herausgeber(innen)-Gremium berufen – Professorin für klinische Psychologie und Psychotherapie an der Universität Greifswald und dort Direktorin des Zentrums für psychologische Psychotherapie (ZPP). Nach Studium der Psychologie an der FU Berlin führte sie der beruflichen Lebensweg an verschiedene Stationen wie Charité Berlin, Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Universität Freiburg, auf Professuren an der Psychologischen Hochschule Berlin und an der Universität Marburg, bis sie den Ruf auf die W3 Professur für klinische Psychologie und Psychotherapie an der Universität Greifswald annahm. Sie ist Supervisorin für Verhaltenstherapie und eine ausgewiesene Expertin für die sogenannten „Dritte-Welle-Verfahren“ der Verhaltenstherapie wie zum Beispiel CBASP, IPT und MCT. Ihr wissenschaftlicher Schwerpunkt liegt in der Psychotherapie-Forschung, wo sie sich in vielen drittmittelgeförderten Forschungsprojekten u. a. mit interkultureller Kurzzeitig-Psychotherapie bei Flüchtlingen, Evaluationsstudien beispielsweise zu CBASP und Behavioral Activation und vielem mehr beschäftigt hat.

Wir begrüßen Frau Prof. Brakemeier im Herausgeber(innen)-Gremium und freuen uns auf eine gute Zusammenarbeit!

Prof. Dr. Fritz Hohagen



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Article published online:
10 May 2021

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