Gefäßmedizin Scan - Zeitschrift für Angiologie, Gefäßchirurgie, diagnostische und interventionelle Radiologie 2021; 8(03): 197-198
DOI: 10.1055/a-1576-6560
Aktuell
Medikamentöse Therapie

Karotisstenose erhöht Risiko für Schlaganfall nach TIA/Minor Stroke

Bei Patienten mit „Minor Strike“ (≤ 3 Punkte auf der National Institutes of Health Stroke Scale) bzw. High-Risk-TIA (transitorisch ischämische Attacke) (ABCD2-Wert ≥ 4) ist die Therapie mit 2 Thrombozytenaggregationshemmern der alleinigen Gabe von Azetylsalizylsäure (ASS) überlegen, was das Risiko eine ischämischen Schlaganfalls betrifft.

Fazit

Eine (v. a. symptomatische) Stenose der A. carotis interna in ihrem extrakraniellen Verlauf erhöht bei Patienten nach TIA oder Minor Stroke das Risiko für einen ischämischen Schlaganfall in den 90 Folgetagen, fassen die Autoren zusammen. Demnach sind über die Plättchenhemmung hinaus weitere Präventionsstrategien gefragt: Neben der Revaskularisierung kommen etwa Entzündungshemmer, neuere Lipidsenker und direkte orale Antikoagulanzien infrage – das müssten weitere Studien prüfen.



Publication History

Article published online:
02 September 2021

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