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DOI: 10.1055/a-1661-9562
Arterielle Versorgung des Kraniums

Für Andrew Taylor Still war die freie Zirkulation ein wesentlicher Aspekt der Osteopathie.
Für ihn galt das Gesetz der Arterie. Das bedeutet, dass die Arterie Ausdruck des vaskulären
Strömens, aber auch der freiheitlichen Bewegung, des Rhythmus und des Denkens ist.
Das Blut ist die Substanz, um die sich der Körper mit all seinen Geweben organisiert.
Ist die Zirkulation eingeschränkt, dann bedeutet dies Stagnation. Die Folgen sind
Fixation, Fibrose, Störungen der Bewegung und des Rhythmus. Mithilfe der osteopathischen
Behandlung soll eine verbesserte Zirkulation erreicht werden. Denn die Behandlung
verbessert die Ernährungssituation der Gewebe, unterstützt die Ausscheidung von Stoffwechselprodukten
und harmonisiert auf allen Ebenen.
Dieser Beitrag stellt die anatomischen Gegebenheiten der arteriellen Versorgung des
Kraniums vor. Darüber hinaus werden anhand der Gefäßverläufe u. a. fasziale, knöcherne
und hämodynamische Korrespondenzen erörtert und die daraus
resultierenden osteopathischen Behandlungsmöglichkeiten genannt. Engpässe und
anatomische Besonderheiten sind weitere Aspekte in der Erörterung dieses komplexen
Systems.
Publication History
Article published online:
10 January 2022
© 2022. Thieme. All rights reserved.
Georg Thieme Verlag KG
Rüdigerstraße 14, 70469 Stuttgart, Germany
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Literatur
- 1 Corts M. Anatomie für Osteopathen. Stuttgart: Thieme; 2019
- 2 Liem T, Dobler T. Checkliste Kraniosakrale Osteopathie. 3. Aufl.. Stuttgart: Thieme; 2018
- 3 Schünke M, Schulte E, Schumacher U. Prometheus. LernAtlas der Anatomie. Kopf, Hals und Neuroanatomie. Illustrationen von M. Voll und K. Wesker. 5. Aufl.. Stuttgart: Thieme; 2018
- 4 Hartmann C. Das große Still-Kompendium. 2. Aufl.. Pähl: Jolandos; 2005