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DOI: 10.1055/a-1771-2780
Hypoxisch-ischämische Hirnschädigung bei Neugeborenen: Risiko für affektive Störungen

Die bisherige Forschung zu den Langzeitfolgen einer hypoxisch-ischämischen Enzephalopathie im Neugeborenenalter (HIE) fokussierte vor allem auf mögliche Beeinträchtigungen der kognitiven und motorischen Entwicklung sowie Verhaltensauffälligkeiten. Eine aktuelle explorative Studie zeigte jetzt, dass im Verlauf auch vermehrt affektive Störungen aufzutreten scheinen.
Neugeborene mit hypoxisch-ischämischer Enzephalopathie aber ohne schwere neurologische Beeinträchtigung waren in der aktuellen explorativen Analyse im späteren Verlauf gehäuft von affektiven Störungen betroffen. Insbesondere fielen bei den Kindern depressive Symptome und aggressive Verhaltensauffälligkeiten auf. Aus Sicht der Autoren sollten affektive Störungen bei den Nachsorgeuntersuchungen betroffener Neugeborener Berücksichtigung finden.
Publication History
Article published online:
20 May 2022
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