Sprache · Stimme · Gehör 2022; 46(03): 120-121
DOI: 10.1055/a-1821-1511
Kommunikationsstörungen & Genetik

Pierre-Robin-Sequenz

Die Pierre-Robin-Sequenz (PRS, auch: Pierre-Robin-Syndrom) ist eine selten auftretende angeborene Störung (Inzidenz 1–9:100 000, [1]), die mit Beeinträchtigungen des Hörens, Sprechens und Schluckens einhergehen kann. Aufgrund der typischen Symptomausprägungen sind Personen mit PRS eine relevante Zielgruppe der sprachtherapeutischen und heilpädagogischen Versorgung.

Fazit

Kinder mit PRS werden in ihrer Entwicklung durch orofaziale Fehlbildungen beeinträchtigt, welche teilweise operative Maßnahmen erfordern. Die Entwicklung der Sprech- und Sprachfähigkeiten sowie des Hörens und der orofazialen Funktionen machen in der Regel eine enge medizinische, sprachtherapeutische und ggf. heilpädagogische Begleitung notwendig.



Publikationsverlauf

Artikel online veröffentlicht:
02. September 2022

© 2022. Thieme. All rights reserved.

Georg Thieme Verlag KG
Rüdigerstraße 14, 70469 Stuttgart, Germany

 
  • Literatur

  • 1 Orpha.net, das Portal für seltene Krankheiten und Orphan Drugs. Pierre-Robin-Sequenz, isolierte (Eintrag ORPHA: 718). Im Internet (Stand 16.05.2022): www.orpha.net
  • 2 Neitzel I, Stöckle S. Sprachtherapie bei Kindern mit Pierre-Robin-Sequenz – Grundlagen & therapeutische Handlungsmöglichkeiten. Praxis Sprache 2021; 66 : 193-198
  • 3 Filip C, Feragen KB, Lemvik JS. et al. Multidisciplinary aspects of 104 patients with Pierre Robin Sequence. The Cleft Palate-Craniofacial Journal 2015; 52 : 732-742