retten! 2023; 12(05): 320-329
DOI: 10.1055/a-1875-0477
Fachwissen

Punktionen im Rettungsdienst von Perikardpunktion bis Thoraxdrainage

Michael Gores
,
Katharina Tietz
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Die Punktion peripherer Venen ist die mit Abstand am häufigsten durchgeführte Punktion im Rettungsdienst. Die Kenntnis der adäquaten Indikation und Durchführung ist essenziell. Wie ist es jedoch mit den Punktionen, die seltener vorkommen? Gerade hier sollten die Kenntnisse fortwährend aufgefrischt werden, um im Bedarfsfall auch bei seltenen Maßnahmen sicher assistieren zu können.

Kernaussagen
  • Die arterielle Blutdruckmessung ist ein wichtiges Instrument zur Überwachung kritisch kranker Patienten. Sie gibt nicht nur die Information zum aktuellen Blutdruck, sondern auch zum Volumenstatus.

  • Einfache Maßnahmen wie der „passive leg raise“-Test sind ein probates Mittel, um Hinweise auf den Volumenbedarf des Körpers zu erhalten.

  • Die Sonografie ist aus der Medizin nicht mehr wegzudenken und erhält immer mehr Einzug in die außerklinische Notfallmedizin. Das Erlangen von sonoanatomischen Kenntnissen ist die Grundvoraussetzung zur sicheren Anwendung.

  • Der (Spannungs-)Pneumothorax ist ein lebensbedrohliches Krankheitsbild. Neben der Belüftungsstörung kann ein zusätzliches Hautemphysem das Tracheobronchialsystem gefährden.

  • Die Notfallentlastung eines Spannungspneumothorax ist eine lebensrettende Sofortmaßnahme, die auch durch Notfallsanitäter durchgeführt werden kann und im Bedarfsfall auch muss.



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Article published online:
17 November 2023

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