CC BY-NC-ND 4.0 · Fortschr Neurol Psychiatr 2023; 91(01/02): 45-51
DOI: 10.1055/a-1877-4832
Übersichtsarbeit

Der Atmungstherapeut in der Neurologie – Ein Blick auf das Berufsbild und ein Ausblick in die Zukunft

The Respiratory Therapist in Neurology An Evolving Specialization in Germany
Donatha Hornemann
1   Sankt Rochus Klinken Bad Schönborn
,
Claudia Marquardt
2   Klinikum Christophsbad Göppingen
,
Joachim Sugg
3   Waldburg-Zeil Kliniken, Fachkliniken Wangen
,
Christiane Haack
4   St. Mauritius Therapieklinik Meerbusch
,
Petra Rameil
5   Born Gesundheitsnetzwerk, Dortmund
,
Zsolt Fülöpp
6   Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Lübeck
,
Judith Buss
7   Sanitätshaus Häussler, Ulm
,
Anette Weigel
8   Evangelisches Krankenhaus Oldenburg
,
Tobias Schmidt-Wilcke
9   Bezirksklinikum Mainkofen, Deggendorf
,
Oliver Summ
8   Evangelisches Krankenhaus Oldenburg
10   Oldenburger Forschungsnetzwerk Notfall- und Intensivmedizin (OGNI), Carl von Ossietzky Universität Oldenburg
,
Martin Groß
8   Evangelisches Krankenhaus Oldenburg
10   Oldenburger Forschungsnetzwerk Notfall- und Intensivmedizin (OGNI), Carl von Ossietzky Universität Oldenburg
› Author Affiliations
 

Zusammenfassung

Die Qualifikation des Atmungstherapeuten wird von Pflegekräften und Therapeuten durch eine ca. 1,5jährige qualifizierende Weiterbildung erworben. Die Leistungen der Atmungstherapeuten in Bezug auf neurologische Erkrankungen umfassen die Diagnostik und die Therapie von Störungen der Atmung, des Hustens und des Schluckens sowie das Sekretmanagement. Der Bedarf an Atmungstherapeuten in der Neurologie steigt stetig, und sie werden insbesondere in der neurologisch-neurochirurgischen Frührehabilitation eingesetzt. Die 2021 eingeführte Zertifizierung von „Zentren für Beatmungsentwöhnung in der neurologisch-neurochirurgischen Frührehabilitation“ durch die Deutsche Gesellschaft für Neurorehabilitation umfasst den Einsatz von Atmungstherapeuten als Zertifizierungskriterium. Atmungstherapeuten arbeiten in neurologischen Organisationseinheiten der Versorgung von Schwer- und Schwerstkranken an einer wichtigen interdisziplinären Schnittstelle zwischen ärztlichem, pflegerischem und therapeutischem Team. Sie können die Schulung von Teams, Patienten, Angehörigen und persönlichen Assistenten übernehmen und die Etablierung von Versorgungsstrukturen für neurologisch schwer- und schwerstkranke Patienten unterstützen. Die Tätigkeit in neurologischen Einrichtungen erfordert angesichts der Komplexität der dort behandelten Krankheitsbilder allerdings eine spezifische Qualifizierung der dort tätigen Atmungstherapeuten. Die Professionalisierung des Berufsbilds kann durch den Abgleich der Curricula zwischen den verschiedenen Bildungsanbietern, die Einführung von Zusatzqualifikationen wie „Neurologie und Neurorehabilitation“, die Gründung einer eigenständigen Fachgesellschaft und die Akademisierung gefördert werden.


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Abstract

In Germany, nurses, physiotherapists and speech and language therapists follow a qualifying training for about 1,5 years to become respiratory therapists (RTs). With respect to neurological illness, RTs diagnose and treat disorders of respiration, cough and swallowing as well as a retention of tracheobronchial secretions. There is an increasing demand for RTs in neurology, in neurointensive care and in neurological and neurosurgical early rehabilitation. The certification of specialized centers for weaning in neurological and neurosurgical early rehabilitation was introduced by the German Society for Neurorehabilitation (DGNR) in 2021. As a certification criterion it includes the employment of a respiratory therapists. In neurological organizations treating critically and severely ill patients, RTs work at an important interdisciplinary intersection of physicians, nurses and therapists. RTs are qualified to train teams, patients and family caregivers and to establish care structures for critically and severely ill neurological patients. Due to the complexity of neurological illnesses RTs working in neurological institutions need specific qualification. Specific training for RTs in neurology and neurorehabilitation might improve care for critically and severely ill neurological patients. Further professionalization of RT in Germany requires standardizing curricula, a professional society for RTs and, finally, academization.


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Hintergrund

Qualifizierte Atmungstherapeuten („Respiratory Therapists“) sind seit über 50 Jahren fester Bestandteil des US-amerikanischen Gesundheitssystems [1]. In Kanada gibt es ca. 12000 Atmungstherapeuten, die in einer eigenständigen Fachgesellschaft organisiert sind, und deren Tätigkeit in einigen Provinzen bereits gesetzlich geregelt ist [2]. Auch in Ländern des arabischen oder asiatischen Raums gibt es ähnliche Abschlüsse [3] [4]. Während Atmungstherapeuten auf Neurointensivstationen in Nordamerika (85%), im Nahen Osten (85%) und in Lateinamerika (84%) sehr häufig eingesetzt werden, ist dies in Europa (26%) seltener der Fall [5]. Auch in Bezug auf die Ausbildung gibt es im internationalen Vergleich Unterschiede: Amerikanische, arabische oder asiatische Respiratory Therapists durchlaufen eine eigenständige Berufsausbildung oder ein Studium, in Deutschland wird die Qualifikation „Atmungstherapeut“ hingegen über eine qualifizierende Weiterbildung erlangt [1]. Alle internationalen und nationalen Ausbildungs- oder Studienformate haben einen Fokus auf die Bereiche Beatmungsmedizin, Schlafmedizin, Pneumologie, Kardiologie und Intensivmedizin. Atmungstherapeuten verfügen über Expertise im Trachealkanülen-, Sekret- und Beatmungsmanagement sowie in der Sauerstoff- und Inhalationstherapie. Sie verfügen außerdem über Wissen aus den Bereichen Medizin, Pflege und Therapie und können andere Teammitglieder im Umgang mit Medizinprodukten schulen. Auch wirtschaftliche Belastungen können durch den Einsatz von Atmungstherapeuten sinken. Die Kostensenkung kommt beispielsweise durch eine bessere Compliance der Patienten oder durch strukturiertere Therapiekonzepte zustande. Dies hat Auswirkungen auf die Aufenthaltsdauer im Krankenhaus oder das Auftreten von Komplikationen [6]. Die Weiterbildung zum Atmungstherapeuten – nicht zu verwechseln mit dem uneinheitlich genutzten Begriff des „Atemtherapeuten“ − wird in Deutschland durch die Deutsche Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) und die Deutsche Gesellschaft für pflegerische Weiterbildung (DGpW) angeboten [7]. Teilnehmen können Pflegekräfte, Physiotherapeuten und – bei der DGpW – auch Logopäden und Ergotherapeuten. Die Dauer der Weiterbildung bei der DGP und der DGpW liegt bei ca. 1,5 Jahren und beinhaltet neben theoretischen Schwerpunkten auch Praktika im Bereich der Intensivmedizin, der Schlafmedizin oder der Physiotherapie. Im Jahre 2021 wurde erstmalig ein Weiterbildungslehrgang zum „Atmungstherapeuten für Neurologie und Neurorehabilitation“ durch die Deutsche Gesellschaft für pflegerische Weiterbildung angeboten. Dieser Weiterbildungslehrgang umfasst vier Wochen Theorie, eine Woche Praktikum in der Neurologisch-neurochirurgischen Frührehabilitation und eine Erfolgskontrolle.

Die Rolle der Atmungstherapeuten im Wandel von Demographie, Epidemiologie und Medizin

Gesellschaft und Gesundheitssystem in Deutschland befinden sich im Wandel. Der Altersdurchschnitt steigt und die Häufigkeit von Multimorbidität nimmt zu. Gleichzeitig schreiten die Technisierung und die Spezialisierung der Medizin voran [8] [9]. Aufgrund von Weiterentwicklungen in der Notfall- und Intensivmedizin überleben mehr Patienten Traumata, ausgedehnte Schlaganfälle, Infektionen und entzündliche Erkrankungen des zentralen oder peripheren Nervensystems sowie akutmedizinische Folgen dieser Erkrankungen. Daher kommt sowohl der klinischen als auch der außerklinischen Beatmung eine wachsende Bedeutung zu [10]. Aufgrund des großen Einflusses chronischer Erkrankungen der Atemwege wie auch des zentralen und peripheren Nervensystems auf Mortalität, Teilhabe und Lebensqualität ist das Aufgabengebiet der Atmungstherapeuten gesellschaftlich und gesundheitsökonomisch bedeutsam [11].

Eine intensivmedizinische Therapie kann in eine prolongierte Beatmung münden, weswegen im letzten Jahrzehnt neurologisch, pneumologisch oder anästhesiologisch geführten Zentren für Beatmungsentwöhnung etabliert wurden [8]. Durch die Weiterentwicklung der Intensivmedizin steigt auch die Zahl mit einer Trachealkanüle versorgter oder lebenserhaltend beatmeter Patienten in der außerklinischen Intensivpflege. Wahrscheinlich weisen mehr als 50% dieser Patienten eine neurologische Erkrankung auf [8]. Durch die COVID-19-Pandemie ist eine weitere Gruppe von Patienten mit häufig zugleich vorliegender respiratorischer und neurologischer Symptomatik entstanden, was dazu führte, dass Beatmungsstrategien und Rehabilitationsmaßnahmen neu entwickelt und auf das neue Krankheitsbild angepasst werden mussten [12] [13].

Das Delegieren ärztlicher Aufgaben im deutschen Gesundheitssystem erfährt in diesem Zusammenhang eine zunehmende Bedeutung [9]. Die Verantwortung und Haftung liegen gemäß § 823 BGB sowohl beim delegierenden Arzt, als auch beim Mitarbeiter. Grundlage der Delegation sind regelmäßige, dokumentierte Schulungen. Außerdem muss der Arzt sich persönlich von der Befähigung des Mitarbeiters und dessen Qualifikation zur Durchführung der Maßnahme überzeugen und dies in Form eines Befähigungsnachweises dokumentieren. Grundsätzlich nicht delegierbare Aufgaben sind hiervon ausgenommen [14].


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Versorgungsstrukturen für neurologische Patienten

Sowohl bei Patienten mit schweren neurologischen Akuterkrankungen, als auch bei Patienten mit chronisch-progredienten Erkrankungen, kann ein erheblicher Bedarf an Rehabilitation vorliegen, um eine bestmögliche Teilhabe und Lebensqualität zu erreichen. Um dieses Ziel zu erreichen, arbeiten die interdisziplinären Teams in der Neurologie eng miteinander zusammen und integrieren diverse therapeutische Konzepte und Methoden in die gemeinsame Arbeit. Durch die sehr unterschiedlichen neurologischen Beeinträchtigungen der Patienten, ist die Prioritätensetzung der Professionen unterschiedliche stark gefragt. Gleichzeitig bedeutet dies, dass für die komplexen Versorgungsbereiche Spezialisten – wie zum Beispiel Atmungstherapeuten − im Team vorhanden sein müssen [15]. Das Phasenmodell der Bundesarbeitsgemeinschaft für Rehabilitation (Bundesarbeitsgemeinschaft für Rehabilitation, 1995) grenzt die Akutphase im Krankenhaus (Phase A) von der Neurologisch-neurochirurgischen Frührehabilitation (NNFR, Phase B) ab [16]. Patienten in der Phase B sind aufgrund reduzierter Belastbarkeit, starker psychischer oder kognitiver Beeinträchtigungen oder akutmedizinischer Behandlungsbedürftigkeit noch nicht fähig, eine medizinische Rehabilitation zu absolvieren [17]. Mittlerweile kommen zunehmend Methoden der Phasen A und B gleichzeitig zum Einsatz, beispielsweise bei der Beatmungsentwöhnung in der neurologisch-neurochirurgischen Frührehabilitation. Die Verweildauer im erstversorgenden Akutkrankenhaus verringert sich daher stetig [18]. Im Jahre 2017 wurde die Leitlinie „Besonderheiten des prolongierten Weanings bei Patienten in der neurologisch-neurochirurgischen Frührehabilitation“ publiziert [19]. Insgesamt stehen in Deutschland nun ca. 1100 Betten zur Beatmungsentwöhnung im Rahmen der NNFR zur Verfügung [20].

Die OPS für die „Neurologisch-neurochirurgische Frührehabilitation” (8–552) und für die „Beatmungsentwöhnung von der maschinellen Beatmung“ (OPS 8–718) müssen allerdings getrennt erfasst werden. Inzwischen ist der Einsatz von Atmungstherapeuten zwei Untergruppen der OPS für die „Beatmungsentwöhnung von der maschinellen Beatmung“ (OPS 8–718.8 und 8–718.9) als Struktur- und Mindestmerkmal relevant.

Im Herbst 2021 wurde von der Deutschen Gesellschaft für Neurorehabilitation in Kooperation mit der TÜV Rheinland AG, die auch die Stroke-Unit-Zertifizierung durchführt, die Zertifizierung von „Zentren für Beatmungsentwöhnung in der Neurologisch-neurochirurgischen Frührehabilitation“ begonnen. Der Einsatz von Atmungstherapeuten ist hierfür ein Zertifizierungskriterium. In Deutschland sind außerdem ca. 60 Weaningzentren von der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) zertifiziert, wofür die Beschäftigung von Atmungstherapeuten ebenfalls ein Zertifizierungskriterium ist [8]. Die Deutsche Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin (DGAI) nimmt die Zertifizierung „Entwöhnung von der Beatmung“ im Rahmen des modularen Zertifikats Intensivmedizin vor, welches den Einsatz von Atmungstherapeuten allerdings nicht erfasst. Beatmete neurologische Patienten werden außerdem in Schlaflaboren (Deutsche Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin, DGSM), Neuromuskulären Zentren (Deutsche Gesellschaft für Muskelkranke, DGM) und Querschnittgelähmten-Zentren (Deutschsprachige Medizinische Gesellschaft für Paraplegiologie, DMGP) behandelt. Auch im Rahmen der Zertifizierung von Querschnittgelähmtenzentren wird der Einsatz von Atmungstherapeuten erfasst.


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Besonderheiten neurologischer Erkrankungen mit Beeinträchtigung der Atmung

Neurologische Krankheitsbilder, die zu einer Beatmungstherapie führen, sind zum Beispiel der ischämische Hirninfarkt, die intrazerebrale Blutung, der hypoxische Hirnschaden, das Schädel-Hirn-Trauma, immunologische und metabolische Enzephalopathien, Epilepsien und Tumore. Auch Erkrankungen des Rückenmarks, neuromuskuläre Erkrankungen und die Critical-illness-Polyneuropathie-/Myopathie (CIP/CIM) als Komplikation können zur Beatmungsindikation führen [21]. Auch die COVID-19-Infektion kann sich neurologisch manifestieren: neben der Anosmie treten Hirninfarkte, Enzephalopathien, Meningoenzephalitiden, das Guillain-Barré-Syndrom, die akute disseminierte Enzephalomyelitis, intrazerebrale Blutungen, Epilepsien, Schluck- und Atemantriebsstörungen sowie auch die CIP/CIM gehäuft auf [22] [23] [24] [25]. Gerade bei neurologisch Schwer- und Schwersterkrankten beeinflussen zudem Komorbiditäten wie eine COPD oder kardiale Erkrankungen den Verlauf [26] [27]. Die hohe Mortalität neurologischer Erkrankungen und die häufig schwere Symptomlast begründen oft einen palliativmedizinischen Behandlungsbedarf [28].

Der atmungstherapeutische Behandlungsbedarf begründet sich durch Symptome wie der Dysphagie, der Husteninsuffizienz, der Parese der Atemmuskulatur, obstruktiven und zentralen Apnoen und Hypopnoen, dem erworbenen zentralen Hypoventilatonssyndrom sowie der Sekretretention [29] [30]. [Tab. 1] gibt einen Überblick über das Auftreten dieser Symptome bei unterschiedlichen Gruppen neurologischer Erkrankungen. Häufig treten Pneumonien als Komplikation auf [31] [32] [33]. Zudem stellen bulbäre Paresen, Störungen von Bewusstsein, Wahrnehmung, Kommunikation, Sprache, höherer Hirnleistung und Motorik sowie Schmerzen, Spastik, Mangelernährung, fehlende Entscheidungsfähigkeit und unklaren Prognosen eine besondere Herausforderung dar. Diesbezügliche Schulungen sind notwendig und werden in der Weiterbildung zum Atmungstherapeuten für Neurologie und Neurorehabilitation durch die Deutsche Gesellschaft für pflegerische Weiterbildung vermittelt.

Tab. 1 Gruppen neurologischer Erkrankungen und typische Symptome.

Erkrankung

Typische Symptome

Zerebrale Erkrankungen

Husteninsuffizienz

Dysphagie

Sekretretention

Schlafbezogene Atmungsstörungen

Erworbenes zentrales Hypoventilationssyndrom (Medulläre Läsionen)

Querschnittlähmung

Parese der Atempumpe

Husteninsuffizienz

Dysphagie [34]

Sekretretention

Schlafbezogenen Atmungsstörungen

CIP/CIM (ICU-acquired weakness)

Parese der Atempumpe

Husteninsuffizienz

Dysphagie [35]

Sekretretention

Neuromuskuläre Erkrankungen

Parese der Atempumpe

Abnahme der thorakopulmonalen Compliance [36]

Husteninsuffizienz

Dysphagie

Sekretretention

Schlafbezogenen Atmungsstörungen

Sekundäres zentrales Hypoventilationssyndrom (Myotone Dystrophie Typ I)


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Atmungstherapeutische Diagnostik

Atmungstherapeuten sind qualifiziert, unter ärztlicher Supervision respiratorische Diagnostik durchzuführen, zu dokumentieren und vorzubefunden. Die atmungstherapeutische Basisdiagnostik umfasst die Blutgasanalyse, die Spirometrie (sitzend und liegend), die Messung des Hustenspitzenflusses (Peak Cough Flow), die Tracheoskopie, die transkutane Kapnometrie und die Polygraphie. Die Polysomnographie sowie die Lungen- und Zwerchfellsonographie erfordern zusätzliche Schulung. Die flexible endoskopische Evaluation des Schluckens (FEES) wird aktuell nur von Ärzten und Logopäden durchgeführt. Mehrere medizinische Fachgesellschaften haben ein Curriculum mit Abschlusszertifikat eingeführt [37] [38]. Da diese Curricula für Atmungstherapeuten nicht zugänglich sind, kann nur mittels Einführung eines eigenständigen Curriculums eine Ausbildung von Atmungstherapeuten in der FEES erreicht werden. Ein solches Curriculum befindet sich in Vorbereitung. Die atmungstherapeutische Diagnostik muss bei neurologischen Patienten häufig mittels mitarbeitsunabhängiger oder an die motorische Situation angepasster Verfahren erfolgen.

In den Vereinigten Staaten von Amerika überwachen Atmungstherapeuten bereits telemedizinisch die respiratorischen Parameter von Patienten mit Amyotropher Lateralsklerose. Unter Anleitung eines Atmungstherapeuten sind dort die Ergebnisse der telemedizinischen Funktionstests ähnlich der traditionellen Vorgehensweise [39].

Viele diagnostische Verfahren wurden insbesondere für neuromuskuläre Erkrankungen wissenschaftlich untersucht, haben aber noch keinen Eingang in die Routinediagnostik gefunden:

  • Kortikale und zervikale Magnetstimulation des Zwerchfells mit Ableitung des transdiaphragmalen Drucks [40]

  • Magnetstimulation des Zwerchfells und der Bauchwandmuskulatur mit invasiver Ableitung der resultierenden Druckgradienten in Thorax und Abdomen [41]

  • Sonographische Bestimmung der Exkursions- und Kontraktionsfähigkeit des Zwerchfells [42]

  • Korrelation von sonographischen, neurographischen und invasiv-manometrischen Parametern der Zwerchfell- und Phrenicusfunktion mit volitional erhobenen Messgrößen der Lungenfunktion und Atemmuskelkraft [43]

  • Spirometrisch gesteuerte Magnetresonanztomographie [44]

  • Messung der Atemmuskelkraft [45]


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Atmungstherapeutische Interventionen und Aufgaben

„Auf neurologischen Weaningstationen werden zunehmend mehr Atmungstherapeuten eingesetzt. Zielgruppe für die Atmungstherapie im Weaningprozess sind v. a. die Patienten, bei denen aufgrund ihrer neuromuskulären Einschränkung mit negativen Auswirkungen auf Mobilität, Sekretclearance und Einschränkungen der Atempumpe gerechnet werden muss“ [46]. Es gehört es zum Aufgabengebiet der Atmungstherapeuten, Hinderungsfaktoren der Beatmungsentwöhnung zu identifizieren und aktiv am Entwöhnungs- und Frührehabilitationsprozess mitzuwirken. Die atmungstherapeutische Mitgestaltung der Strategie und Kontrolle der Dokumentation der Beatmungsentwöhnung fördert ein sowohl einheitliches und nachvollziehbares als auch auf den Einzelfall angepasstes Vorgehen. Dies führt dazu, dass die Versorgungsqualität gesteigert wird und Beanstandungen durch den Medizinischen Dienst vermieden werden. Die Anwendung von Weaning-Protokollen verbessert die Ergebnisse nachweislich, gleichzeitig ist die Compliance der Anwender gering. Wenn die protokollbasierte Beatmungsentwöhnung jedoch von Atmungstherapeuten überwacht wird, sinken Beatmungsdauer und Intensivverweildauer [47]. Es gibt außerdem Hinweise darauf, dass durch Atmungstherapeuten geführte Entwöhnungsprotokolle zu signifikant geringeren Kosten für die Beatmungstherapie führen [48].

In enger Kooperation mit dem ärztlichen- und pflegerischen Team leiten Atmungstherapeuten notfallmäßig oder elektiv nichtinvasive Beatmungstherapien ein, wählen geeignete Beatmungszugänge aus und passen Beatmungsmasken oder Mundstücke an. Atmungstherapeuten können durch Kontrolle und Optimierung der Beatmungsparameter zu einer verbesserten Akzeptanz und Behandlungskontinuität beitragen. Sind beispielsweise Atmungstherapeuten in das interdisziplinäre Team von Zentren für Amyotrophe Lateralsklerose integriert, entscheiden sich Patienten häufiger für eine nichtinvasive Beatmungstherapie, wenden diese konsequenter an und überleben länger [49]. Die High-Flow-Therapie und die Therapie schlafbezogener Atmungsstörungen werden ebenfalls durch Atmungstherapeuten begleitet.

Atmungstherapeuten erproben und empfehlen Maßnahmen zum Sekretmanagement und unterstützen deren Implementierung. Zum Sekretmanagement zählen sowohl apparative als auch nicht-apparative Verfahren. Zum Einsatz kommen Lagerungs- und Inhalationstherapien, Air Stacking („Luftstapeln“), die Intermittierende positive Überdruckbeatmung (IPPB), PEP-Systeme, oszillierende PEP-Systeme, maschinelle Insufflatoren-Exsufflatoren und das Erlernen spezieller Atemtechniken wie z. B. der glossopharyngeale Atmung („Froschatmung“) [29]. Außerdem können Atmungstherapeuten Absaugbronchoskopien selbstständig durchführen.

Die Auswahl von Trachealkanülen, das Trachealkanülenmanagement, die Entwöhnung von der Trachealkanüle sowie das Sprechen unter Beatmung oder bei geblockter Trachealkanüle sind Schnittstellen zum Tätigkeitsgebiet der Logopäden. Während der Nachweis erbracht werden konnte, dass die Dysphagietherapie die Inzidenz nosokomialer Pneumonien senkt, konnte dies für die Atmungstherapie noch nicht nachgewiesen werden [50]. Weiterhin können Atmungstherapeuten Inhalationstherapien und die hierfür erforderlichen Devices empfehlen und die Therapie nach ärztlicher Verordnung umsetzen. Hierbei spielt u. a. die (Wieder-) Aufnahme der Inhalationstherapie bei obstruktiven Lungenerkrankungen eine wichtige Rolle. Atmungstherapeuten geben außerdem Empfehlungen zur Sauertofftherapie und unterstützen den ärztlichen Dienst bei der Rezeptierung von Hilfsmitteln. Gemeinsam mit der Physiotherapie kann das Implementieren von Screeninginstrumenten (Borg Skala, SpO2 Messung unter Belastung etc.) und das Einstellen von Beatmungsprofilen für die Mobilisation erfolgen. Atmungstherapeuten begleiten ihre Patienten auch in palliativen Situationen, nicht nur bei Maßnahmen zur Reduktion der Dyspnoe, sondern aber auch bei der Bahnung und Findung grundsätzlicher Entscheidungen.


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Schulung durch Atmungstherapeuten

Regelmäßige Schulungen des interdisziplinären Teams durch Atmungstherapeuten fördern die leitliniengerechte Therapie, bringen wissenschaftliche Erkenntnisse in die Praxis und erweitern die Kompetenzen des Teams. Themenbeispiele sind:

  • Medizinprodukteeinweisung

  • Sekretmanagement

  • Inhalation

  • Absaugtechniken

  • Beatmung

  • Trachealkanülenmanagement

  • Beatmungsentwöhnung

  • Sauerstofftherapie

  • Atemtherapie

Atmungstherapeuten beraten und schulen Patienten, Angehörigen, betreuende Intensivpflegekräfte und sogar Patienten transportierende Rettungsdienste. Betroffenen vermitteln sie Ideen für eine individuell verbesserte Lebensqualität. Patientenedukation führt zu besseren Ergebnissen in der Behandlung So konnte in einer Studie mit ALS-Patienten gezeigt werden, dass sich durch Atmungstherapeuten die Therapieadhärenz verbessert hat [49].


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Schnittstellenfunktion

Viele Akteure, unter anderem Ärzte, Pflegende, Therapeuten und Provider, müssen beatmete und trachealkanülierte Patienten gemeinsam bestmöglich versorgen. An dieser interdisziplinären Schnittstelle nehmen Atmungstherapeuten inner- wie auch außerklinisch eine Schlüsselposition ein. An der intersektoralen Schnittstelle für Atmungstherapeuten gestalten Atmungstherapeuten gemeinsam mit dem Sozialdienst das Überleitmanagement, um zukünftig die Versorgung von immer mehr außerklinisch intensivpflegebedürftigen Patienten zu sichern [10]. Im Zuge des Aufbaus telemedizinischer Strukturen ergeben sich eine Vielzahl weiterer Tätigkeits- und Einsatzmöglichkeiten.


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Professionalisierung

Atmungstherapeuten haben mittlerweile eine wichtige Funktion im deutschen Gesundheitswesen. Die Anzahl an ausgebildeten Fachkräften von der DGP und der DGpW steigt stetig, ebenso die Nachfrage nach Atmungstherapeuten [51]. Allerdings ist der Atmungstherapeut in Deutschland noch immer kein geschütztes Berufsbild, im Sinne eines Ausbildungsberufs mit Staatsexamen. Auch sind die Curricula der Weiterbildungen noch nicht vereinheitlicht und die Schnittstellen zu den Berufsgruppen der Ärzte, Pflegekräfte, Logopäden und Physiotherapeuten nicht ausreichend definiert. Die Gründung einer eigenständigen Fachgesellschaft könnte die Interessen dieser Berufsgruppe stärken und helfen, Standards für die Weiterbildung zum Atmungstherapeuten zu entwickeln und Schnittstellen zu andere Berufsgruppen zu definieren. Eine Akademisierung des Berufsbilds würde wiederum die Rahmenbedingungen für atmungstherapeutische Forschung verbessern. Während es Hinweise darauf gibt, dass der Einsatz von Atmungstherapeuten generell positive Effekte auf die Beatmungsdauer und die Intensivverweildauer hat und somit Kosten einspart [47] [48] [52], ist die Evidenz für ihren Einsatz speziell im Bereich der Neurologie nicht ausreichend. Für die Untersuchung der klinischen Relevanz des Einsatzes von Atmungstherapeuten in der Neurologie stellt die Überschneidung der Aufgaben von Atmungstherapeuten mit denen anderer Berufsgruppen eine besondere Herausforderung dar [50].

Fazit für die Praxis
  1. Für Atmungstherapeuten sind die Beatmungsentwöhnung in der Neurologisch-neurochirurgischen Frührehabilitation, die Betreuung außerklinisch beatmeter Patienten und die neurologische Palliativversorgung zentrale Arbeitsfelder.

  2. Schwerpunkte der atmungstherapeutischen Tätigkeit liegen im Bereich der Diagnostik, des Sekretmanagements, der inner- und außerklinischen Beatmungstherapie, der Beatmungsentwöhnung, der Therapie pulmonaler Komorbiditäten sowie der Schulung von Patienten, Angehörigen und Personal.

  3. Die Expertise der Atmungstherapeuten fördert die leitliniengerechte Therapie und den Behandlungserfolg in der Beatmungsentwöhnung.

  4. Atmungstherapeuten sollten ausschließlich mit atmungstherapeutischen Aufgaben betraut und fachlich einem leitenden Arzt unterstellt sein.

  5. Die weitere Professionalisierung des Berufsbilds wird durch den Abgleich der Curricula zwischen den Bildungsanbietern, die Einführung von Zusatzmodulen wie „Neurologie und Neurorehabilitation“, die Gründung einer eigenständigen Fachgesellschaft und die Akademisierung gefördert.

  6. Der Einsatz von Atmungstherapeuten in der Neurologie kann die Qualität der Patientenversorgung verbessern, jedoch besteht Bedarf an weiterer wissenschaftlicher Evidenz.


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Interessenkonflikt

Martin Groß und Oliver Summ erhielten Honorare für Weiterbildungstätigkeiten für die Deutsche Gesellschaft für pflegerische Weiterbildung (DGpW).

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Korrespondenzadresse

Dr. Martin Groß
Evangelisches Krankenhaus Oldenburg
Klinik für Neurologische Intensivmedizin und Frührehabilitation
Steinweg 13–17
Oldenburg 26122
Germany   
Phone: +49441236387   
Fax: +49441236715   

Publication History

Received: 08 March 2022

Accepted after revision: 30 April 2022

Article published online:
12 August 2022

© 2022. The Author(s). This is an open access article published by Thieme under the terms of the Creative Commons Attribution-NonDerivative-NonCommercial-License, permitting copying and reproduction so long as the original work is given appropriate credit. Contents may not be used for commercial purposes, or adapted, remixed, transformed or built upon. (https://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/4.0/).

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