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DOI: 10.1055/a-1965-5935
TWIST-MRA mit iterativer Rekonstruktion zur Darstellung intrakranieller AVM

Die konventionelle digitale Subtraktionsangiografie (DSA) gilt derzeit als Referenzstandard für die Diagnostik intra- und extrakranieller Gefäßveränderungen wie arteriovenöse Shunts, Fisteln oder Malformationen. Aufgrund der Strahlenbelastung und der Gefahr neurologischer Komplikationen ist die DSA allerdings nicht die ideale Bildgebung für Follow-up- oder Screening-Untersuchungen.
Mit der IT-TWIST-MRA konnten normale anatomische Strukturen und die AVS dargestellt und Arterien und Venen gut abgegrenzt werden, während die TWIST-MRA ohne iterative Rekonstruktion kaum zufriedenstellende Resultate liefern konnte. Fast alle AVS ließen sich mit der IT-TWIST-MRA detektieren, wobei intrakranielle Blutungen die Darstellung der Malformationen nicht beeinträchtigten. Zudem können damit 80 % Kontrastmittel eingespart werden. Der DSA ist allerdings auch die IT-TWIST-MRA unterlegen, weshalb sie den Referenzstandard derzeit noch nicht ersetzen kann, v. a. wenn es um AVS mit kleinen Gefäßen geht.
Publication History
Article published online:
10 January 2023
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Georg Thieme Verlag KG
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