Neuroradiologie Scan 2023; 13(01): 17-18
DOI: 10.1055/a-1978-1937
Aktuell
Zerebrovaskulär

Schlaganfall: Sauerstoffsättigung und asymmetrische kortikale Venen

Bei einem ischämischen Schlaganfall kommt es im betroffenen Hirnareal zu einem lokalen Abfall der venösen Sauerstoffsättigung. Dabei sollen u. a. asymmetrische prominente kortikale Venen (APCV) eine Rolle spielen. Mithilfe der quantitativen Suszeptibilitätskartierung haben Lu et al. untersucht, wie sich die Sauerstoffsättigung der APCV nach der Behandlung des Schlaganfalls verändert.

Fazit

APCV sind vermutlich eine Folge der verminderten Perfusion und spiegeln die Sauerstoffregulation des Hirngewebes wider. Nach der Behandlung des Schlaganfalls und damit Reperfusion des ischämisch geschädigten Hirngewebes verschwinden die APCV meist wieder – wahrscheinlich aufgrund des verbesserten Blutflusses – und der SvO2-Wert steigt signifikant an. Je stärker sich die Sauerstoffsättigung bessert, desto wahrscheinlicher sind eine gute klinische Prognose und ein guter Outcome.



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Article published online:
10 January 2023

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