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DOI: 10.1055/a-2096-2786
Gute Outcomes bei erfolgreicher zerebraler Reperfusion trotz Gefäßperforation

Die endovaskuläre Therapie erfreut sich bei ischämischen Schlaganfällen mit Hirngefäßverschlüssen seit mehreren Jahren zunehmender Beliebtheit, denn sie erreicht erfolgreiche Reperfusionen auch in Fällen, in denen frühere medikamentöse Maßnahmen wie eine Lyse erfolglos blieben. Das heißt aber nicht, dass das Verfahren grundsätzlich ohne Komplikationen abläuft. Eine der schwersten davon haben nun Ducroux et al. untersucht.
Eine Gefäßperforation während einer mechanischen Thrombektomie bei ischämischem Insult stellt eine zwar seltene, aber schwerwiegende Komplikation dar, fassen die Autoren zusammen. Es sei aber dennoch sinnvoll, auch nach einer Perforation die Intervention fortzuführen, wenn das sicher machbar ist. Denn eine erfolgreiche Reperfusion führt, unabhängig von vorangegangen Komplikationen, wesentlich häufiger zu guten neurologischen Outcomes.
Publication History
Article published online:
13 July 2023
© Georg Thieme Verlag KG
Stuttgart · New York