retten! 2025; 14(04): 258-266
DOI: 10.1055/a-2121-2027
Fachwissen

Kinderkrankheiten: kleine Patienten, große Sorgen

Lea Stertzing
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Sebastian Koch
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Schwere Kinderkrankheiten sind in Deutschland selten geworden. Unbeachtet stellen Krankheitserreger aber dennoch weiterhin eine ernsthafte Bedrohung dar. So dass auch der Rettungsdienst mit infektiösen Kinderkrankheiten weiter konfrontiert wird. Der folgende Artikel bietet eine systematische Übersicht über relevante Kinderkrankheiten und deren Therapiemöglichkeiten.

Kernaussagen
  • Impfungen zählen zu den effektivsten Maßnahmen, um schwere Verläufe und Komplikationen bei Kinderkrankheiten zu verhindern, werden aber nicht immer konsequent durchgeführt.

  • Das respiratorische Synzytial-Virus (RSV) ist die häufigste Ursache für Krankenhauseinweisungen bei Säuglingen und führt besonders bei Risikogruppen zu schweren Atemwegserkrankungen.

  • Die Gabe von Acetylsalicylsäure (ASS) ist bei Kindern unter 15 Jahren mit Virusinfektionen kontraindiziert, da sie das gefährliche Reye-Syndrom auslösen kann.

  • Sekundärinfektionen wie bakterielle Superinfektionen oder Pneumonien sind häufige Komplikationen bei Kinderkrankheiten wie Windpocken und Keuchhusten.

  • Die Prävention durch konsequente Impfprogramme, Auffrischimpfungen und – im Fall von RSV – passive Immunisierung ist entscheidend, um schwere Krankheitsverläufe und Komplikationen zu vermeiden.



Publikationsverlauf

Artikel online veröffentlicht:
15. September 2025

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