NOTARZT 2023; 39(05): 253-255
DOI: 10.1055/a-2143-4870
Leserbrief

Leserbrief zur australischen Studie: „Chirurgische Inzision verbessert wahrscheinlich Erfolgsrate der Punktionskoniotomie“

vorgestellt von Frau Dr. Katharina Franke im Journal Club
Gerrit Müntefering

Im Journal Club der vorletzten NOTARZT-Ausgabe wurde von Frau Dr. Franke eine retrospektive australische Studie vorgestellt, die Punktionskoniotomien durch Intensive-Care-Paramedics (ICPs) über einen Zeitraum von 5 Jahren statistisch erfasste [1]. In der australischen Provinz Victoria wurde die Punktionskoniotomie mit dem QuickTrach II-System (VBM) als Standard eingeführt und von ICPs gemäß Herstellerempfehlung ohne Verfahrensänderung über einen Zeitraum von 2,25 Jahren durchgeführt. Im nachfolgenden Zeitintervall von gut 3 Jahren wurde der Ablauf dieser Nadelkoniotomie durch Voranstellen einer präligamentären Skalpellinzision modifiziert, woraufhin sich eine Verbesserung der Erfolgsquote von 50% auf 82,4% ergab (im exakten Fisher-Test zeigte sich keine statistische Signifikanz zwischen diesen beiden Techniken, die logistische Regressionsanalyse stellte jedoch einen Trend in Richtung einer höheren Erfolgsrate der Nadelkoniotomie mit vorheriger Skalpellinzision fest) [1].

Nachfolgend möchte ich einige Besonderheiten, Parameter und Ergebnisse der australischen Studie und der zum Vergleich herangezogenen britischen Paramedic-Studie von Bell et al. vorstellen und kommentieren [2]:



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Article published online:
05 October 2023

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