Neonatologie Scan 2024; 13(02): 114-115
DOI: 10.1055/a-2281-1363
Aktuell
Herz-Kreislauf-System

Persistierender Ductus arteriosus: Verhindert Ibuprofen schwere Komplikationen?

Viele extrem unreife Frühgeborene leiden an einem persistierenden Ductus arteriosus (PDA). Große Shuntdurchmesser nach Lebenstag 3 wirken sich ungünstig auf ihre Mortalität und Morbidität aus. Insbesondere steigt das Risiko für eine bronchopulmonale Dysplasie (BPD). Lassen sich diese Komplikationen durch eine frühzeitige Therapie mit Ibuprofen vermeiden?

Fazit

Extrem unreife Frühgeborene mit einem großen PDA, so die Forschenden, profitieren weder hinsichtlich des Sterberisikos, noch des Risikos für eine mäßige oder schwere BPD im postmenstruellen Alter von 36 Wochen, noch hinsichtlich der Endpunktkombination von Ibuprofen. Die erste Dosis wurde allerdings erst im Alter von median 61 Lebensstunden verabreicht, geben sie zu bedenken. Es sei nicht auszuschließen, dass bei einer früheren Gabe ein effektiverer Duktusverschluss hätte erreicht werden können.



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Article published online:
17 May 2024

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