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DOI: 10.1055/a-2347-9876
Nicht vaskularisierte Transplantate bei radiokarpalen osteochondralen Defekten

Posttraumatische osteochondrale Läsionen im Radiokarpal- oder distalen Radioulnargelenk haben oft chronische Schmerzen und Bewegungseinschränkungen zur Folge. Wenn konservative Therapien versagen, ist ein operativer Eingriff unvermeidlich. Grundsätzlich kommen dann die Fusion oder der Gelenkersatz in Frage. Eine kaum bekannte Alternative ist die Transplantation eines gelenkflächentragenden Knochenanteils mit einem vaskularisierten bzw. nicht vaskularisierten Transplantat.
Nach Ansicht der Autoren ist die artikuläre Knochentransplantation mit einem nicht vaskularisierten metatarsalen Transplantat bei posttraumatischen osteochondralen Defekten des distalen Radius eine Option v. a. für junge Menschen, die keinen Gelenkersatz und keine Fusion wünschen. Die Transplantation stellt kein Hindernis für ggf. später notwendige Salvage-Eingriffe dar. Die Probandenzahl war jedoch sehr klein, eine evidenzbasierte Empfehlung daher nicht möglich.
Publikationsverlauf
Artikel online veröffentlicht:
12. September 2024
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