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DOI: 10.1055/a-2349-7570
Suprakondyläre Humerusfrakturen mit Gefäßkomplikationen im Kindesalter

Suprakondyläre Humerusfrakturen mit starker Dislokation bergen ein hohes Risiko für Gefäßschäden. In einigen Fällen ist jedoch trotz Okklusion der Brachialarterie die distale Blutversorgung über Kollateralen gewährleistet. Das therapeutische Management bei einer solchen Konstellation, einer sogenannten „pinken und pulslosen“ Hand, wird kontrovers diskutiert. Ein Forscherteam aus Indien schildert seine Behandlungsstrategie und berichtet deren Ergebnisse.
Bei suprakondylären Humerusfrakturen mit pulsloser, aber durchbluteter Hand ist die geschlossene Reposition und Fixation mit anschließendem Monitoring ideal, meinen die Autoren. Bei eingeschränkten Ressourcen empfehlen sie jedoch eine offene Reposition mit Exploration: So können iatrogene Nerven- und Gefäßschäden verhindert und Arterienverletzungen frühzeitig behoben werden. Zudem vermeidet diese Strategie unnötige Klinikaufenthalte und ein personalintensives Monitoring.
Publikationsverlauf
Artikel online veröffentlicht:
12. September 2024
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