Frauenheilkunde up2date 2025; 19(02): 141-154
DOI: 10.1055/a-2406-5347
Allgemeine Gynäkologie

Therapie der vulvovaginalen Atrophie

Anita Krammetsvogl
,
Susanne Schüler-Toprak
,
Olaf Ortmann
Preview

Die vulvovaginale Atrophie ist eine häufige Folge einer abnehmenden Östrogenproduktion, zu der es während der Menopause oder auch durch Tumortherapien kommen kann. Symptome wie vaginale Trockenheit und Schmerzen beim Geschlechtsverkehr sowie ein erhöhtes Risiko für vaginale Milieustörungen, Kolpitiden und Harnwegsinfektionen sind mögliche Folgen. Neben einer hormonellen Therapie existieren wirksame nichthormonelle Behandlungsoptionen.

Kernaussagen
  • Der Einfluss einer VVA auf die Lebensqualität ist häufig gravierender als eingeschätzt. Deshalb bedarf es aktiver ärztlicher Information und Beratung zum Thema.

  • Eine vaginale Östrogentherapie kann zur Verbesserung von Harninkontinenz und zur Reduktion rezidivierender Harnwegsinfekte bei postmenopausalen Frauen beitragen.

  • Auch bei jungen Patientinnen, insbesondere unter adjuvanter Hormontherapie nach Mammakarzinom, ist an eine VVA zu denken.

  • Die Datenlage zur CO2-Lasertherapie bei Patientinnen mit VVA ist eingeschränkt. Ein Vorteil gegenüber anderen gängigen Therapieoptionen hat sich bislang nicht gezeigt.



Publication History

Article published online:
31 March 2025

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