Arthritis und Rheuma 2025; 45(02): 110-116
DOI: 10.1055/a-2438-8965
Schwerpunkt

Welche Rolle spielen Adipositas und damit verbundene Stoffwechselstörungen bei der rheumatoiden Arthritis?

Wiebke Diederich
Institut für Diabetologie und klinische Stoffwechselforschung, Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH) – Campus Kiel, Kiel
,
Tim Hollstein
Institut für Diabetologie und klinische Stoffwechselforschung, Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH) – Campus Kiel, Kiel
Abteilung für Endokrinologie, Diabetologie und klinische Ernährungsmedizin, Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH) – Campus Kiel, Kiel
,
Corinna Geisler
Institut für Diabetologie und klinische Stoffwechselforschung, Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH) – Campus Kiel, Kiel
,
Matthias Laudes
Institut für Diabetologie und klinische Stoffwechselforschung, Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH) – Campus Kiel, Kiel
Abteilung für Endokrinologie, Diabetologie und klinische Ernährungsmedizin, Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH) – Campus Kiel, Kiel
,
Nathalie Rohmann
Institut für Diabetologie und klinische Stoffwechselforschung, Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH) – Campus Kiel, Kiel
Abteilung für Endokrinologie, Diabetologie und klinische Ernährungsmedizin, Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH) – Campus Kiel, Kiel
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Zusammenfassung

Dieser Artikel beschreibt die Rolle metabolischer Störungen bei rheumatoider Arthritis (RA) mit Fokus auf den Zusammenhängen mit Adipositas und der damit einhergehenden metabolischen Inflammation. Adipositas begünstigt chronische Entzündungen durch die vermehrte Freisetzung von Entzündungsmarkern aus dem Fettgewebe und beeinflusst so das Fortschreiten, den Schweregrad und das Therapieansprechen der RA. Weitere metabolische Risikofaktoren, wie Störungen des Glukose- und Fettstoffwechsels, und ungünstige Lebensstilfaktoren fördern entzündliche Prozesse zusätzlich und führen zu einem erhöhten kardiovaskulären Risiko bei RA-Patienten. Gemeinsame therapeutische Ansätze zur Verminderung der zugrundeliegenden Inflammation umfassen Gewichtsreduktion, eine antientzündliche Ernährung und den Einsatz spezifischer antirheumatischer Medikamente, die sowohl auf die Entzündungsprozesse als auch metabolische Begleiterkrankungen wirken. Mit einer integrierten Behandlungsstrategie, die das Entzündungsgeschehen, wie auch das metabolische Risikoprofil der Betroffenen berücksichtigt, können die Versorgung verbessert und unerwünschte Effekte minimiert werden.



Publication History

Article published online:
15 April 2025

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