Die Behandlung von Demenz erfordert einen ganzheitlichen, multidisziplinären
Ansatz. Insbesondere nichtpharmakologische Strategien zeigen im geriatrischen
Setting häufig eine höhere Wirksamkeit als die verfügbaren pharmakologischen
Optionen. Gerade in der Kombination mit bewährten medikamentösen Therapien, wie
den rein symptomatisch wirksamen Acetylcholinesterasehemmern und modernen
krankheitsmodifizierenden Antikörpertherapien, besteht die Chance, den
Krankheitsverlauf von Menschen mit Demenz nachhaltig positiv zu beeinflussen.
Die Bedeutung der Optimierung kardiovaskulärer und psychosozialer Faktoren,
regelmäßiger Therapiekontrollen und einer gut koordinierten Versorgung kann
nicht hoch genug eingeschätzt werden, um den größtmöglichen Nutzen für die
Patienten zu erzielen.