Folgen des exspektativen Vorgehens bei Blasensprung vor 24 SSW

Bei Schwangeren, die vor der Lebensfähigkeit des Fetus einen vorzeitigen Blasensprung erleiden, stellt sich die Frage, ob die Entbindung eingeleitet werden sollte. Ein Forscherteam aus Thailand untersuchte nun, wie hoch die neonatalen Überlebenschancen bei einem abwartenden Vorgehen sind, welche Faktoren diese erhöhen und wie häufig dabei Komplikationen für Mutter und Kind drohen.

Fazit

Rund 27 % der Neugeborenen, die nach exspektativem Management eines Blasensprungs vor 24 SSW zur Welt kommen, überleben die Neonatalperiode, so die Forschenden. Und nahezu alle Überlebenden erleiden Komplikationen, hauptsächlich ein Atemnotsyndrom. Bei den Müttern ist in mehr als der Hälfte der Fälle mit Komplikationen, meist einer Chorioamnionitis, zu rechnen. Diese Informationen, so ihre Hoffnung, können bei der Beratung betroffener Schwangerer helfen.

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Article published online:
01 September 2025