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DOI: 10.1055/a-2607-7100
Thrombembolisch bedingter Kreislaufstillstand fast immer tödlich

Die meisten Patienten, die außerhalb einer medizinischen Einrichtung einen Herz-Kreislaufstillstand (Out of Hospital Cardiac Arrest/OHCA) erleiden, versterben noch vor Ort oder später in der Klinik. Bei Männern haben sich die Überlebensraten zwar inzwischen mehr als verdoppelt. Bei den Frauen ist eine solche positive Entwicklung bisher jedoch nicht zu beobachten, möglicherweise, weil bei ihnen häufiger ein nicht defibrillierbarer Rhythmus besteht.
V. a. junge Frauen erleiden Thrombembolie-assoziierte Kreislaufstillstände, was am ehesten auf hormonelle Ursachen zurückzuführen ist. Unabhängig von Alter und Geschlecht der Patienten sind die 30-Tages-Überlebensraten dabei gering. Lebensrettend kann eine frühzeitige Thrombolyse oder Thrombektomie sein, denn Reanimationsmaßnahmen allein sind in diesen Fällen häufig nicht nachhaltig wirksam. Ob sich die Prognose des thrombembolisch bedingten Herz-Kreislaufstillstands in den letzten Jahren verbessert hat, ließ sich aufgrund der sehr geringen Anzahl Überlebender nicht beurteilen.
Publication History
Article published online:
01 September 2025
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