Gefäßmedizin Scan - Zeitschrift für Angiologie, Gefäßchirurgie, diagnostische und interventionelle Radiologie 2025; 12(03): 140-141
DOI: 10.1055/a-2607-8901
Aktuell
Extremitätenarterien

Maximale systolische Flussgeschwindigkeit im Knöchelbereich korreliert mit dem Zehendruck bei Patienten mit paVK

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Die paVK stellt eine essenzielle Herausforderung für die globale Gesundheit dar. Sie betrifft über 200 Millionen Personen weltweit. Die chronische Extremitäten-bedrohte Ischämie (Chronic limb threatening ischemia, CLTI) ist die schwerwiegendste Form der paVK und mit einer Amputationsrate von 25 % innerhalb des ersten Jahres nach Diagnose assoziiert, falls keine Behandlung erfolgt. Unter den vorhandenen Screening-Tools für die paVK wird als nicht invasiver Test in erster Linie der Ankle-brachial-Index (ABI) empfohlen. Insbesondere bei Patienten mit Diabetes mellitus kann der Index jedoch aufgrund der Arterienverkalkung falsch erhöhte Werte anzeigen. Alternativ könnte die maximale systolische Fließgeschwindigkeit auf Knöchelhöhe (ankle peak systolic velocity, APSV) ein genaueres Maß für die Durchblutung der Extremitäten bei diesen Patienten sein.

Fazit

Die Studie der Autoren weist darauf hin, dass die APSV ist ein zuverlässiges Maß zur Beurteilung der Durchblutung bei paVK-Patienten ist. Ihre Anwendung im klinischen Umfeld kann die Genauigkeit der paVK-Diagnose deutlich verbessern und eine frühere Diagnose und Behandlung ermöglichen. Limitiert wird die Aussage der Studie durch das retrospektive Single-Center-Design. Außerdem wurde die Assoziation von APSV und klinischen Outcomes in der Studie der Autoren nicht adressiert. Ihrer Aussage zufolge sind nun Studien notwendig, die die prognostische Bedeutung in Hinblick auf Wundheilung und Amputationsraten evaluieren.



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Article published online:
01 September 2025

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