Anästhesiol Intensivmed Notfallmed Schmerzther 2025; 60(07/08): 384
DOI: 10.1055/a-2628-3326
Neues aus der Forschung

Antiseptische Waschungen mit Octenidin könnten Bakteriämien auf Intensivstation verhindern

Contributor(s):
Benedikt Lampl
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Nosokomiale Infektionen (hospital-acquired infections, HAI) stellen eine ernsthafte Bedrohung für die Patientensicherheit dar. Sie erhöhen nicht nur Morbidität und Mortalität, sondern verursachen auch vermeidbare Behandlungskosten und verlängern die stationäre Behandlungsdauer. Neben bekannten und weit verbreiteten Standardvorkehrungen hat das universelle antiseptische Waschen aufgrund seines präventiven Potenzials in Hinblick auf HAI Aufmerksamkeit erregt. Für Patienten auf Intensivstationen hat die Prävention von therapieassoziierten Blutstrominfektionen (healthcare-associated bloodstream infections, HABSI) und der Ansteckung mit multiresistenten Organismen (multidrug-resistant organisms, MDRO) während der Behandlung oberste Priorität. Ob antiseptische Waschungen einen sinnvollen Beitrag dazu leisten können, war Gegenstand früherer Untersuchungen: Während einige Studien die Wirksamkeit antiseptischer Bäder mit Chlorhexidin bestätigten, war dies bei anderen nicht der Fall.



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Article published online:
18 July 2025

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