Zeitschrift für Palliativmedizin 2025; 26(05): 241-243
DOI: 10.1055/a-2650-8235
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„Von der Leere in die Fülle“

Oder: Wie ein Museum ein Ort für Embodiment, Resonanz und damit Heilung wird
Gunilla Göttlicher
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Mental Health im Museum: „Das heilende Museum“ im Bode-Museum in Berlin

„Willkommen in Ihrem Körper, Willkommen im Bode-Museum.“
(Audioguide, geführte Meditation)

Als ich das durch meine Audioguide-Kopfhörer höre ([ Abb. 1 ]), horche ich auf. Hier ist was anders als das, was man sonst so kennt aus dem Raum Museum. Ich sitze auf einem Yoga-Sitzkissen in einem Museumsraum am Boden. Weil es so warm ist, traue ich mich, kurz mal meine Sandalen auszuziehen, um den kühlen Marmorfußboden zu spüren. Ich darf hier erstmal ankommen. Meinen Körper spüren. Und langsam den Raum erkunden. Ich darf mich sinnlich berühren lassen. Ohne zu berühren. Eine ästhetische Erfahrung in Muße.

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Abb. 1 Achtsam im Museum. Mit Kopfhörern und Audioguide „Meditationen“ lauschen. Bei sich im Augenblick ankommen. Um wieder neu in Resonanz gehen zu können. Quelle: Gunilla Göttlicher


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Article published online:
29 August 2025

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